Wasserliesch. Am Sonntag war es soweit: Ortsbürgermeister Herbert Rausch weihte den Kultur- und Orchideenweg offiziell ein und übergab ihn seiner künftigen Bestimmung. Das fanden die vielen Besucher klasse und beklatschten die neueste Errungenschaft der Gemeinde auf dem Löschemer Berg lautstark. Bereits vor der offiziellen Feierstunde (gestaltet vom heimischen Musikverein unter Dirigent Martin Bach) am Nachmittag nahmen einige hundert Interessierte an den von den Wasserliescher Orchideen-Spezialisten Rudi Schmidt und Matthias Dahlem geführten Wanderungen teil. Laut Rudi Schmidt kommen auf der Wasserliescher Flur insgesamt 36 Orchideen-Arten vor. Wenn man bedenke, dass in Deutschland insgesamt 60 Arten bekannt sind, handele es sich in Wasserliesch um einen "absolut bedeutenden Standort", sagte Schmidt. Auf ihren gelenkten Führungen wollten sie den Besuchern zeigen, wie schön die Natur ist. Investition wird sich lohnen

Lob kam von allen Seiten, nicht nur von den offiziellen Gästen. Es sei "regelrecht eine Schatzkiste gehoben worden", sagte Verbandsgemeinde-Beigeordneter Karl-Heinz Frieden. Kreisbeigeordneter Manfred Wischnewski dankte dafür, dass die Gemeinde "Ohren und Augen offen hatte" und das Projekt anging. Das Vorhaben gehe auf seinen Amtsvorgänger Josef Reinert zurück, so lange befasse sich die Gemeinde schon mit dem Projekt, in das 74 000 Euro gesteckt worden seien, erläuterte der Ortsbürgermeister. "Keine Kleinigkeit", nämlich 37 000 Euro, habe der Anteil der Gemeinde betragen. Die andere Hälfte kam aus Brüssel. Er gehe davon aus, dass sich die Investition lohnen werde, unterstrich Herbert Rausch und gab mit diesen Worten offiziell den Weg frei.