Eine Stadt im Herzen Europas

Für ein positives Image der Stadt engagiert sich die Projektgruppe "Marke Konz" im Rahmen des Stadtentwicklungsprojekts "Konzer Stadtgespräche". Besonders die zentrale Lage im Herzen Europas wollen die Mitglieder hervorheben.

 Als Dreh- und Angelpunkt Europas will die Projektgruppe „Marke Konz“ die Stadt ins Bewusstsein der Menschen rücken. Symbolisieren könnte das ein neuer Name für den Kreisel an der Saarspitze. TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

Als Dreh- und Angelpunkt Europas will die Projektgruppe „Marke Konz“ die Stadt ins Bewusstsein der Menschen rücken. Symbolisieren könnte das ein neuer Name für den Kreisel an der Saarspitze. TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

Konz. Die Mitglieder der Projektgruppe "Marke Konz" haben es kaum abwarten können, mit ihrer Arbeit loszulegen. Deshalb haben sie sich bereits einmal mehr getroffen, als es ursprünglich vorgesehen war. Das Thema sei ihnen sehr wichtig, schließlich wolle man das Image der Stadt aufpolieren, erklärte Hartmut Schwiering, Sprecher der Gruppe, vor der jüngsten Sitzung am Mittwoch.Stärken und Schwächen analysiert

Zunächst hat sich die kleine, aber sehr engagierte Gruppe mit den Stärken und Schwächen ihrer Heimatstadt auseinandergesetzt, um sich über die Ziele ihrer Arbeit klar zu sein. Eine hohe Lebensqualität, einen hohen Erholungswert und eine aktive kulturelle Szene bescheinigen sie Konz als Pluspunkte. Als Schwächen haben sie eine fehlende aktive Jugendarbeit zusätzlich zu den bereits bestehenden Projekten ausgemacht. Einig waren sich die Gruppenmitglieder, dass es dort Verbesserungspotenzial gebe. Nicht nur Kritik, sondern auch Verbesserungsvorschläge hatten sie beispielsweise zu diesem Punkt parat: Man könne die "talentierten Graffiti-Künstler" gezielt in betreute Fassadengestaltungs-Projekte einbeziehen. In einem Jugendrat könnten die jungen Konzer das Stadtleben aktiv mitgestalten, oder ein Streetworker könnte vor Ort mit ihnen arbeiten - so lauteten einige Vorschläge. Wichtig ist der Gruppe "Marke Konz" auch die Belebung und Gestaltung des Stadtzentrums mit Marktplatz und Saar-Mosel-Platz sowie generell das Image der Saar-Mosel-Stadt. Nicht nur das Stadtbild sei entscheidend, erklärte Schwiering: "Das Image für Konz sind wir alle." Es sei deshalb von enormer Bedeutung, dass sich die Einwohner mit ihrer Heimat sowie mit der "Marke Konz" identifizieren könnten. Deshalb sollen die Konzer auch in die Arbeit an dieser Marke eingebunden werden. Wie das von statten gehen soll, will die Gruppe noch nicht verraten."Stolz, Konzer (Doktoren) zu sein"

Zumindest ist soviel bereits klar: Als ein Ziel hat die Gruppe sich gesetzt, ein positives Image von ihrer Stadt zu transportieren. Die Gruppe hat das folgendermaßen auf den Punkt gebracht. Die Konzer sollen sagen: "Wir sind stolz, Konzer (Doktoren) zu sein." Diese Symbolfigur könnte eventuell auch künftig eine Rolle im Stadtmarketing spielen. Schwiering hat bei der Sitzung laut darüber nachgedacht, einen "Konzer Doktor-Taler" analog zur Konstantin-Münze in Trier zur prägen, der sowohl als Zahlungsmittel als auch als Souvenir (als solches gibt es einen Doktor-Taler bereits bei der Saar-Obermosel-Touristik) gilt.Zudem möchte die Gruppe die Position der Stadt im Herzen Europas besser genutzt wissen. Zwei bedeutsame europäische Wasserstraßen sowie das "Zentrum des europäischen Radwegenetzes" seien besondere Merkmale, die sich noch besser vermarkten lassen. "Ein Dreh- und Angelpunkt, den man hervorheben sollte", erklärte Schwiering.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort