Endlich im neuen Heim

Vor über zehn Jahren gab es erste Überlegungen zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses. Im letzten Jahr haben die Bauarbeiten begonnen und am kommenden Wochenende wird das Ergebnis offiziell vorgestellt. Die Feuerwehr Konz feiert die Einweihung ihrer neuen Feuerwache.

Konz. Eine mächtige Fahrzeughalle mit neun großen Rolltoren, daneben das feuerwehr-rote Wachgebäude. Dahinter ein großer eingezäunter Parkplatz. So präsentiert sich das Domizil der Konzer Floriansjünger nach dem Um- und Erweiterungsbau. Gut zwei Millionen Euro hat die Baumaßnahme gekostet. Abzüglich einer Landesförderung von knapp 500 000 Euro und einem Kreiszuschuss von 150 000 Euro musste die Verbandsgemeinde rund 1,3 Millionen aufbringen. Damit liegen die Kosten knapp über dem ursprünglich vorgesehenen Betrag von 1,95 Millionen Euro. Mondernste Standards bei Feuerwehrtechnik

"Die Maßnahme war erforderlich, weil ein Teil der Fahrzeuge nicht mehr vorschriftsmäßig untergebracht war", sagt Andreas Hoffmann von der Verbandsgemeindeverwaltung, "die neue Feuerwache entspricht jetzt den modernsten Standards". Dies trifft für die Feuerwehrtechnik zu. Eine Solar- oder Fotovoltaikanlage sucht man indes vergebens. Trotz der großen Dachfläche sei eine solche Anlage nicht rentabel zu betreiben, sagt Verbandsgemeindebeigeordneter Karl-Heinz Frieden. "Wir brauchen in der Feuerwache nur temporär Energie. Auch auf lange Dauer hätte sich die Investition nicht gerechnet", sagt Frieden. Schon vor über zehn Jahren gab es erste Überlegungen für eine Erweiterung. So habe das Drehleiterfahrzeug kaum durch die alten Tore gepasst, deren Höhe deutlich unter der Norm gelegen habe. Ein kürzlich angeschafftes Wechsellader-Fahrzeug mit Containern für schweres Rettungsgerät passte aufgrund seiner Höhe gar nicht in die Halle. Weiteres Material musste aufgrund von Platzmangel ausgelagert werden. Auch das angrenzende Wachgebäude, in dem bis dato eine Hausmeisterwohnung untergebracht war, wurde in den Umbau einbezogen. Es wurde aufgestockt und beherbergt jetzt die neue Einsatzzentrale sowie Schulungs-, Lager- und Gemeinschaftsräume. Fast doppelt so groß wie vorher präsentiert sich die Fahrzeug- und Gerätehalle. Neu ist hier eine Schlauchwaschanlage, in der alle 21 Wehren der VG ihre Wasserschläuche reinigen und prüfen lassen können. Vierzehn Monate haben die Bauarbeiten gedauert. Neun Monate waren Fahrzeuge und Gerätschaften in einer provisorischen Zelthalle untergebracht. Knapp 16 000 Stunden an Eigenleistung haben die Feuerwehrleute erbracht. Wände anstreichen, Installationen vorbereiten, Maurerarbeiten und vieles mehr stand fast jedes Wochenende auf dem Programm. Im Moment sind Aufräum- und Reinigungsarbeiten angesagt. Am kommenden Wochenende stellen die Feuerwehrleute ihr neues Domizil mit einem bunten Programm vor. Am Freitag spielt ab 20 Uhr die "Unplugged Gang". Am Samstag um 11 Uhr ist die offizielle Eröffnung. Um 13 Uhr ist der Zehnkampf der Jugendwehren, um 17.30 Uhr Konzert des Musikvereins (MV) Könen. Am Sonntag, 11 Uhr Konzert des Reservistenmusikzug Trier, um 15 Uhr große Schauübung, um 16.30 Uhr MV Concordia Konz.

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