Engagement, das sich auszahlt

Sei es die Förderung von Schülern verschiedener Herkunft und mit unterschiedlichen Einschränkungen oder die Unterstützung für Angehörige Demenzkranker: Fünf Projekte aus dem Kreis Trier-Saarburg wurden von der Deutschen Bank Trier mit insgesamt 10 000 Euro gefördert.

Konz/Trier. (api) 10 000 Euro für fünf Projekte: Die Trierer Filiale der Deutschen Bank hat in diesem Jahr ehrenamtlich engagierte Einzelpersonen und Gruppierungen für ihre sozialen Aktivitäten ausgezeichnet. Die Jury konnte aus 30 Projekten auswählen. Vor allem solche, die sich mit Jugend- und/oder Seniorenarbeit beschäftigten und anderweitig kaum Möglichkeiten zur Förderung aus öffentlichen Töpfen haben, hatten gute Chancen, in die engere Wahl zu kommen.

Harald Jung von der Deutschen Bank Trier hat die Vertreter ausgezeichnet. Zunächst erhielt die Grundschule Reichertsberg in Trier-West für ihre neue Schülerbibliothek einen mit 2500 Euro dotierten Preis. Vor allem Schulleiter Rolf Neumann habe sich für die Einrichtung und Organisation der Bibliothek samt Ausleihe für Kinder aus bildungsfernen Schichten eingesetzt, sagte Jung. Mit diesem Projekt werde die Lesekompetenz der Kinder gefördert - ähnlich wie bei dem zweiten Preisträger: Ebenfalls 2500 Euro waren der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung für ihr Projekt der Lesepaten (der TV berichtete mehrfach) zugedacht. Kurz vor der Preisverleihung noch wurden rund 20 neue Lesepaten eingeführt, so dass sich nunmehr etwa 70 Ehrenamtliche in den Grund- und weiterführenden Schulen der Verbandsgemeinde Konz für die Schüler einsetzen.

Der dritte 2500-Euro-Preis ging an Peter Michels-Malat aus Trier. Er organisiere im Rahmen des Projekts "Gangart" Freizeiten für Angehörige von Demenzkranken, "abseits von Therapien und Arztpraxen", sagte Jung. Der Austausch unter den Familienmitgliedern und das Abschalten vom Alltag stehen dabei im Zentrum.

Die Schattentheatergruppe der Levana-Schule Schweich gehört ebenfalls zu den Preisträgern. Die Deutsche Bank unterstützt das Projekt, an dem zahlreiche Kinder mit geistiger Behinderung teilnehmen, mit 1500 Euro. Die Gruppe rund um Carlos Malmedy ist mit ihrem neuen Stück "Was guckst du" in den Wettbewerb gestartet, das in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entsteht. 1000 Euro gehen indes an Thomas Gondring aus Wasserliesch. Er steht für ein Projekt im westafrikanischen Benin. Dort müssen Kinder zum Schulbesuch registriert werden - eine sehr mühsame und für Analphabeten kaum zu bewältigende Aufgabe. Das Projekt rund um Gondring ist nun "eine Chance, den Kindern eine Registrierung zu ermöglichen", sagte Jung.

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