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Auch wenn es kein offiziell anerkanntes Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas war, so war die Projektwoche "Luxemburg" der Grundschule Nittel dafür praktisch gelebter Kulturaustausch zwischen Luxemburg und Deutschland. Eine Woche lang drehte sich alles um die Nachbarn auf der gegenüber liegenden Mosel-Seite.

 In der voll besetzten Turnhalle der Grundschule Nittel präsentieren die Schüler Ergebnisse aus der Projektwoche Luxemburg. Zum Abschluss rockt „Tokio Hotel“ – die Playback-Künstler bingen großartige Stimmung in die Nittel-Arena . TV-Foto: Jürgen Boie

In der voll besetzten Turnhalle der Grundschule Nittel präsentieren die Schüler Ergebnisse aus der Projektwoche Luxemburg. Zum Abschluss rockt „Tokio Hotel“ – die Playback-Künstler bingen großartige Stimmung in die Nittel-Arena . TV-Foto: Jürgen Boie

Nittel. (jbo) Zufall oder nicht: Die Präsentation der Ergebnisse der Projektwoche "Luxemburg" in der Nitteler Grundschule St. Marien fiel auf den luxemburgischen Nationalfeiertag. Rektor Franz-Jürgen Mertens hatte mit Schülern und Lehrern ein vielfältiges Programm entwickelt. In der zur "Nittel-Arena" umfunktionierten Sporthalle der Grundschule schauten sich etwa 200 Eltern, Verwandte und Förderer der Schule die Aufführungen an. Der Bogen spannte sich von in luxemburgischer Sprache vorgetragen Sketchen, der Präsentation eines luxemburgischen Kinderbuches hin zu Tänzen nach luxemburgischen Volksliedern und dem Singen der deutschen und luxemburgischen Nationalhymnen. Spaß am Land und an der luxemburgischen Sprache

Nicht alles konnte den Eltern und Neugierigen gezeigt werden, denn die lehrreichen Besuche im Nachbarland lagen teilweise erst wenige Tage zurück. Aber man merkte den Schülern an, dass die Ausflüge ins "Ländchen" und das Vortasten in die luxemburgische Sprache Spaß gemacht hatte. Klassen aller Jahrgangsstufen waren in Luxemburg auf Tour - die Jüngsten im nahen Grevenmacher, die Viertklässler sogar in der Stadt Luxemburg. "Gut, dass es jetzt die direkte Busverbindung nach Luxemburg gibt, das hat die Organisation sehr erleichtert", resümierte Schulleiter Mertens.Damit noch nicht genug: am vergangenen Wochenende feierte der Förderverein der Grundschule Nittel sein fünfjähriges Bestehen. Heute sind fast die Hälfte der Schüler-Eltern Mitglied im Förderverein und unterstützen die Schule mit ihrem Beitrag. Und als eine von insgesamt 50 Schulen in der gesamten Bundesrepublik war die Nitteler Grundschule bei "Fit am Ball" dabei. Dieses Projekt, realisiert in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln, dient dank seines ganzheitlichen Ansatzes nicht nur der körperlichen Entwicklung und der sozialen Integration, sondern legt auch ein Augenmerk auf gesunde Ernährung und die Bewältigung von Stresssituationen.

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