Die Betreuten waren beim Lebenshilfetag am Sonntag im Lebenshilfehaus Peter Zettelmeyer in Konz nicht nur unter den Zuschauern zu finden: Viele mischten beim Programm kräftig mit, ob als "Tanzende Säcke", bei einer Spielnummer nach dem Musical "König der Löwen", Spielszenen, wie der Alltag im Lebenshilfehaus aussieht und vielem mehr. Lebenshilfe-Vorsitzender Manfred Wischnewski betonte in seiner Begrüßung, dass der seit acht Jahren veranstaltete Tag insbesondere das "Wir-Gefühl" zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten stärken soll. Verbesserungen seien durchaus festzustellen, sagte Wischnewski, der neben vielen Gästen auch den Ehrenvorsitzenden Michael Kutscheid begrüßte. Wischnewskis Dank galt den vielen Mitarbeitern für ihr Engagement an diesem Tag und darüber hinaus für ihre Arbeit das ganze Jahr über. Auf gar keinen Fall sei die Arbeit mit Betreuten eine Einbahnstraße, unterstrich Wischnewski, sondern ein Geben und Nehmen. Erfüllung erlebten auch die Mitarbeiter in den vielleicht kleinen, aber entscheidenden Momenten ihrer Alltagsarbeit. Viele Angehörige waren gekommen, um den Tag in einer großen Gemeinschaft zu verbringen. Und weil herrliches Spätsommerwetter herrschte, wurde auch unter freiem Himmel gefeiert. Wer sich aus erster Hand über die Einrichtung informieren wollte, hatte dazu Gelegenheit. Alle Türen standen offen - mit Ausnahme des Privatbereichs, der aus verständlichen Gründen zur Tabuzone erklärt worden war. Auch das ist inzwischen eine schöne Tradition: Zum Gelingen des Tages steuerten das Jugendorchester der Winzerkapelle Wiltingen, der Musikzug "Teufelskopf" Waldweiler sowie "Two 4 you and friends" ihr musikalisches Scherflein bei.