Freche Weibsbilder bitten zum Idiotentest

Franzenheim/Pellingen · Anke Brausch und Claudia Thiel sind als Ensemble Die Weibsbilder Stammgäste bei der Katholischen Frauengemeinschaft Pellingen-Franzenheim. Wie das neue Programm "Durchgangsverkehr - ausgebremst und abgezockt" zündet, wollten die beiden im Franzenheimer Gemeindehaus wissen. Beide Vorstellungen waren mit insgesamt 230, meist weiblichen Besuchern, ausverkauft.

 Claudia Thiel (links) und Anke Brausch schlüpfen in immer neue Rollen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Claudia Thiel (links) und Anke Brausch schlüpfen in immer neue Rollen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Franzenheim/Pellingen. Schenkelklopfer, Schnappatmung und Freudentränen verursachen Die Weibsbilder, zwei Kabarettistinnen aus der Eifel, immer wieder. In einer Vorpremiere haben Anke Brausch und Claudia Thiel ihr neues Programm, Durchgangsverkehr - ausgebremst und abgezockt, vor der großen Hauptpremiere am 4. und 5. September in der Gerolsteiner Stadthalle vor 230 Zuhörern in Franzenheim getestet.
Es ist das elfte Programm, mit dem das Duo, im Hauptberuf Lehrerinnen, seit 19 Jahren auf Tournee geht. "Die beiden sind zum sechsten Mal bei uns", freut sich die Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft, Theresia Schettgen.
Das Bühnenbild ist eine Polizeistation, wo die Medizinisch Psychologische Untersuchung (MPU) von Autofahrern stattfinden soll, die sich allzu sehr aufs Punktesammeln in Flensburg spezialisiert haben. Besser bekannt ist diese Prüfung als "Idiotentest". Drei Viertel des Publikums sind Frauen, die sich von der ersten Minute an amüsieren, ja vor Lachen richtig in Atemnot geraten.
Die Kabarettistinnen schlüpfen in immer neue Rollen, von Gundula, einer Alt-68erin bis zur Göre Tineke, die alles besser weiß, aber von nichts eine Ahnung hat. Mal sind sie betrunken, mal nüchtern, aber immer äußerst lustig, mit einer hohen Gag-Dichte, beispielsweise mit solchen Anspielungen: "Mit einem Dreier ist nicht immer ein BMW gemeint."
Jede Menge Knöllchen werden in martialischer Uniform mit Handschellen und Pistole verteilt. Doch die beiden feuern hauptsächlich verbal, bevorzugt auf Männer. Gezielt werden einige Exemplare aus dem Publikum herausgeguckt und durch den Kakao gezogen, während die Zuschauer darauf warten, bei der MPU an die Reihe zu kommen.
Stephan Schmoll aus Osburg saß in der ersten Reihe und wurde deshalb prompt zum Opfer: "Da spiele ich gerne mit. Das ist doch lustig." Kerstin Hoffmann aus Pellingen findet: "Da ist viel Wahres dabei, was die beiden sagen, gerade für Frauen."
Da wird von Anke Brausch festgestellt: "Die Taliban schicken Droh-E-Mails aus der Höhle, und ich hab' oben auf dem Michelshof keinen Handy-Empfang." Claudia Thiel zählt auf, was wo in der Welt alles verboten ist, und dass die Hessen versehentlich die Todesstrafe noch nicht aus der Verfassung gestrichen haben.
Immer wieder landen die beiden auf der Polizeiwache, kein Wunder, wenn man einen Geisterfahrer überholt. "Das Publikum hat unseren Premierentest bestanden", lobt Claudia Thiel am Schluss die Zuschauer in Franzenheim. doth
Extra

Tickets für die Premiere in der Gerolsteiner Stadthalle gibt es beim TV unter Ticket Regional. Mehr Infos über Anke Brausch und Claudia Thiel stehen im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.kabarett-weibsbilder.de" class="more" text="www.kabarett-weibsbilder.de"%> Hier ist auch zu erfahren, wo es die nächsten Gastspiele gibt. Außerdem gibt es einen "Männercheck" und Fanartikel. doth

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort