Furioser Neubeginn

Wochenlang haben sie sich darauf vorbereitet: Im Rahmen von "50 Jahre Stadt Konz" haben 32 junge Musiker bei "Jugend spielt Klassik" im Kloster Karthaus gezeigt, was sie draufhaben. Mit Erfolg: Das zahlreich erschienene Publikum war begeistert.

 Natalie Lederer stellt bei „Jugend spielt Klassik“ ihr Können mit Händels „Harfenkonzert B-Dur“ unter Beweis. TV-Foto: Anita Lozina

Natalie Lederer stellt bei „Jugend spielt Klassik“ ihr Können mit Händels „Harfenkonzert B-Dur“ unter Beweis. TV-Foto: Anita Lozina

Konz. (alo) Fünf Jahre mussten die Zuschauer auf die Fortführung der erfolgreichen Konzertreihe warten. Schließlich war es soweit: Im Kloster Karthaus hat wieder ein "Jugend spielt Klassik"-Konzert stattgefunden. Kein Wunder, dass die Veranstaltung mehr als nur gut besucht war: Die Vorstellung war ausverkauft, draußen standen die Besucher Schlange. Dafür wurden sie mit etwa hundert Minuten klassischer Musik belohnt. 32 junge Künstler aus der Region zwischen acht und 19 Jahren stellten sich dabei dem Publikum. So bunt durcheinander gemischt wie die Akteure waren auch die Werke: 20 verschiedene Komponisten standen auf dem Programm, von der Klassik bis hin zu zeitgenössischen Künstlern. Vom Saxofon bis zum Schlagzeug waren die unterschiedlichsten Instrumente vertreten - und natürlich auch der Gesang.

Schon die Jüngsten wussten mit ihrem Spiel das Publikum mitzureißen - und über kleinere Fehler gekonnt hinwegzuspielen. Alina Kausch begeisterte mit Daniel Hellbachs "Remember" auf dem Klavier, während Hannah Dobozy für heitere Klänge auf der Blockflöte beim "Andante und Variation" von Anton Heberle sorgte.

Jonas Wege erntete für seine Interpretation des "Präludium und Allegro" von Gaetano Pugnani-Kreisler stürmischen Beifall, und Sophie Notte kitzelte voller Elan auf ihrem Cello in der "Sonate für Cello solo" von Zoltan Kodaly noch am Rande des Griffbretts feine Töne hervor.

Zu guter Letzt sorgten Larissa Boie, Julia Braun, Johanna Wege und Tobias Gelhausen als Percussion-Quartett mit Eckhard Kopetzkis "Drums Ahead" für ein rhythmisches, furioses Ende. Alle jungen Künstler waren der Organisatorin des Abends, Gabi Remer, von ihren Kollegen aus der Region empfohlen worden.

"Das Schöne an der Sache ist, dass sie hier die Gelegenheit haben, in einem ansprechenden, klassischen Rahmen aufzutreten", sagte sie am Ende der Veranstaltung, und hoffte: "Vielleicht ist das auch für die musizierenden Kinder im Publikum eine Motivation, wenn sie sehen, wie gut man werden kann."

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