Gallier, Römer und Germanen in Zinn

Im Rahmen von "Luxemburg und die Großregion - Kulturhaupstadt Europas 2007" eröffnet das Freilichtmuseum Roscheider Hof in Konz zum "Internationalen Museumstag" am 20. Mai um 15 Uhr die Sonder-Ausstellung "Gallier, Römer und Germanen in Zinn", verbunden mit einem Tag der offenen Tür.

 Römischer Alltag in Zinn gegossen und farbenfroh angmalt: Szene aus der Sonderausstellung. TV-Foto: Archiv/Monika Kewes

Römischer Alltag in Zinn gegossen und farbenfroh angmalt: Szene aus der Sonderausstellung. TV-Foto: Archiv/Monika Kewes

Konz. (red) Die Ausstellung, die von dem namhaften Zinnfiguren-Experten Klaus Gerteis zusammengestellt und aufgebaut wurde, wird vom "Kultursommer Rheinland-Pfalz" gefördert. Für die Ausstellung haben renommierte Sammler aus ganz Deutschland Objekte zur Verfügung gestellt. Das Thema wurde von Gerteis bewusst ausgewählt, liegen doch Luxemburg und die Großregion im Zentrum des Begegnungsraumes von Galliern, Römern und Germanen. Die Sonder-Ausstellung verteilt sich auf zwei Räume im Museum: Im Besucherzentrum wird in sechs Vitrinen das Bild von Galliern, Germanen und Römern und deren Auseinandersetzungen vermittelt, wobei ein zentrales Thema die "Varus-Schlacht" mit dem Sieg Hermanns des Cheruskers im Jahr 9 n. Chr. bildet. In der Ausstellung "Eine kleine Welt in Zinn" im Obergeschoss des Haupthauses wird anhand eines großen Dioramas römisches Alltagsleben aus der Zeit von 100 bis 350 n. Chr. dargestellt. Um ein idealtypisches römisches Kastell mit seinen Baracken, Ställen, Magazinen und Amtsgebäuden gruppieren sich Römerbad, Weberei, Herberge, Gräberstraße, Tempelbezirk, Steinmetzbetrieb, Zimmerer- und Wagnerwerkstatt, Marktplatz mit Taverne, Bäckerei, Töpferei, Pferdezuchtstation und eine "Villa rustica" mit Landwirtschaft. Weiter sind ein vorübergehendes Lager, militärische Reiterspiele, Straßenbau und ein Flusshafen zu sehen. Diese deutschlandweit einzigartige Zinnfiguren-Ausstellung zum Thema "Gallier, Römer und Germanen" ist im Freilichtmuseum Roscheider Hof bis zum 31. Oktober zu bewundern. Auch für die kleinen Museumsbesucher wird an diesem Tag eine besondere Attraktion geboten: Von 11 bis 17 Uhr können sie am Backhaus des Hunsrückweilers Getreide mahlen und ihr eigenes Stockbrot herstellen.

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