Ganztagsschule im Kindergarten?

Noch ist nicht entschieden, in welcher Form die Pellinger Grundschule St. Antonius endgültig weiter bestehen soll. DerGemeinderat denkt über eine Ganztagsbetreuung der Schüler nach.

Pellingen. (kdj) Während vielerorts das Modell Ganztagsschule immer mehr Freunde findet, sorgen sich die Pellinger Eltern und Kommunalpolitiker einerseits um den Fortbestand der örtlichen Grundschule und feilen andererseits an einem Modell, das den Kindern eine der Ganztagsschule ähnliche Betreuung sichern soll.Es sieht vor, dass die Mädchen und Jungen nach Schulschluss im örtlichen Kindergarten weiter betreut und beköstigt werden. Ortsbürgermeister Dieter Hennen berichtete in der jüngsten Ratssitzung von solchen Vor-Überlegungen. Ein gemeinsames Konzept von Schul- und Kindergartenträger gibt es allerdings noch nicht.Fest steht nach derzeitigen Überlegungen nur, dass die Grundschule Pellingen nach der Pensionierung von Schulleiterin Klara Burczyk von der Grundschule Oberemmel mitverwaltet werden soll (der TV berichtete).Daran ändert auch eine laut Hennen bis heute unbeantwortete Resolution nichts, welche der Gemeinderat im vergangenen Jahr an das Kultusministerium richtete. Ministerin Doris Ahnen (SPD) schrieb am 17. Dezember 2007 auf eine kleine Anfrage des Konzer CDU-Landtagsabgeordneten Bernhard Henter unter anderem: "Die Grundschule Pellingen (56 Schüler, Anm. d. Red.) erfüllt zurzeit die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der Mindestgröße von Grundschulen nicht" und "durch die Erschließung neuer Baugebiete erhofft sich die Ortsgemeinde in Zukunft wieder steigende Schülerzahlen. Diese sind jedoch in den Prognosen noch nicht ausweisbar". Deshalb solle die Schulleitungsstelle derzeit nicht ausgeschrieben werden, aber: "Sollten sich die Erwartungen der Ortsgemeinde erfüllen und sich die Schülerzahlen wieder in Richtung einer stabilen Einzügigkeit entwickeln, ist beabsichtigt, die Schulleitungsstelle erneut auszuschreiben."Für Hennen und seine Ratsmitglieder ein nur schwacher Trost. Der Ortsbürgermeister verwies auf die Hemmnisse bei den geplanten Grundstücksverkäufen. "Wir können den Verkauf doch nicht davon abhängig machen, wie viele Kinder die Bauwilligen in die Welt setzen wollen."

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