Gegen Hektik und Kommerz

OBERBILLIG. (gsb) Zu einem Offenen Singen lud erstmals der Kindergarten "Kastanienvilla" in Oberbillig ein. Die Mädchen und Jungen zeigten, was sie im Kindergarten gelernt haben – und setzten zusammen mit den zahlreichen Gästen ein Zeichen gegen Hektik und Kommerz.

Es müssen nicht immer die lauten Töne sein, um Stimmung zu machen. Am ersten Advent trugen in der Pfarrkirche St. Barbara die Kindergartenkinder einen bunten Reigen von Nikolaus- und Weihnachtsliedern vor. Darunter die klassischen Stücke, aber auch moderne Weihnachtslieder wie die von Rolf Zuckowski oder auch ein luxemburgisches Lied. Da die Adventszeit immer hektischer und konsumorientierter werde, habe der Kindergarten auf "Gegenmaßnahmen" gesetzt, so die Leiterin der Einrichtung, Irmgard Kiesgen-Bölinger. Um die Adventszeit gemütlich und stimmungsvoll zu beginnen, hatte der Kindergarten erstmals im Ort ein Offenes Singen veranstaltet. Hintergrund der Aktion: Der Kindergarten "Kastanienvilla" hat neben seinem pädagogischen Schwerpunkt "Bewegung" den Schwerpunkt "Musik" und wurde bereits mit drei Felix-Plaketten des deutschen Chorverbands ausgezeichnet. Das Liedgut der Kinder zu erhalten und zu erweitern, Ton- und Stimmlage der Kinder zu fördern und Instrumente zu Liedern und Texten einzusetzen, sind einige der pädagogischen Ziele in der Einrichtung. In der Tat hantierten die Kinder konzentriert mit Orff-Instrumenten, begleiteten fachmännisch ein Nikolauslied und sangen ein beachtliches Repertoire von Weihnachts- und Nikolausliedern. Mit rund 150 Besuchern war die Kirche gut gefüllt. Nach einer instrumentalen Einstimmung folgte das abwechselnde Singen von allen und nur den Kindergartenkindern. Dem Singen schloss sich ein gemütliches Zusammensein bei Kaffee und Kuchen im Kindergarten an.

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