Genug Platz für Gräber

Keine "Aufregerpunkte" enthielt die Tagesordnung der jüngsten Ortsbeiratssitzung in Konz-Könen. Entsprechend kurz und sachlich verlief zumindest der öffentliche Teil der Zusammenkunft im Gasthaus Greif-Deutschen.

Konz-Könen. (kdj) Ohne Diskussion billigte der Rat den Sachstandsbericht über die "Neuschaffung von Jugendräumen" und das Nutzungskonzept. Zum Sachstand teilte Ortsvorsteher Peter Wincheringer mit, dass die Sanierung der Turnhalle, in deren Bereich die Jugendräume eingerichtet werden sollen, rund 30 000 Euro teurer war als veranschlagt. Diese Mehrkosten dürften "aber keinesfalls bei den Jugendräumen aufgefangen werden", deren Einrichtung jetzt anstehe.Stadtjugendpfleger Dietmar Grundheber umriss noch einmal das Nutzungskonzept (offene Jugendarbeit mit Unterstützung durch ein Gremium aus Jugendlichen, Eltern und Vertretern des Ortsbeirats) und merkte wie zuvor schon Wincheringer an, dass die geplanten Räume ausschließlich den Jugendlichen zur Verfügung stehen müssten.

Die vor kurzem bereits ins Gespräch gebrachte Schaffung einer Urnenwand (der Trierische Volksfreund berichtete) beschäftigte das Gremium unter dem Tagesordnungspunkt "Friedhofssituation" in Könen. Ortsvorsteher Wincheringer sieht derzeit keinen Handlungsbedarf, noch sei, gemessen an der Sterberate, ausreichend Platz für Gräber vorhanden. Er nannte eine Urnenwand eine interessante Variante, bekam aber aus dem Rat zu hören, dass "Familien an Allerheiligen nicht in einer Reihe anstehen wollen, wenn sie ihre Verstorbenen besuchen, sondern einen intimen Grabbereich vorziehen". Nun soll geprüft werden, ob eine Urnenwand hinter der Kirche sinnvoll ist.

Einstimmig gebilligt wurden die Gemeindeanteile an den Anliegerkosten im Ausbaubereich Waldstraße, Jahnstraße und "der restlichen Straßen des Baugebiets": Sie staffeln sich nach der Verkehrsbedeutung der betroffenen Straßen und reichen von 25 Prozent in reinen Anliegerstraßen bis 50 Prozent für vorwiegend "fremdgenutzte" Straßen. Keine Lösung fand der Rat für eine von den Anliegern gewollte Verkehrsberuhigung im Bereich Hohlweg, "wo immer viel zu schnell gefahren wird". Die Vorschläge reichten von der für wirkungslos gehaltenen Aufstellung von Tempobeschränkungsschildern über Straßenmarkierungen bis zur Aufbringung von Schwellen, die aber vehement abgelehnt wurden. Es gab keine Festlegung auf eine bestimmte Lösung.

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