Konz. Wie kann ich meine Wohnung effektiv gegen Einbruch sichern? Welche Gefahren lauern am Geldautomaten? Und wo gibt es schnelle Hilfe, falls doch mal was passiert? Wer als Senior auf derlei Fragen kompetente Antworten finden wollte, war bei der Seniorentagung goldrichtig. Sieben Fachvorträge boten einen Überblick zu allen wichtigen Fragen des Alltags, ergänzt wurden die Referate durch weiterführende Informationsangebote an den zahlreichen Ständen in der Turnhalle.

Vortrag über Sicherheit in der Wohnung

Bei Kaffee und Kuchen informierten sich rund 100 Ältere aus Konz und Umgebung, stellten Fragen und ließen sich soziale Angebote erklären. Über die Sicherheit in der eigenen Wohnung referierte Polizeihauptkommissar Herbert Grün vom neuen Polizei-Beratungszentrum in Trier: "Alle drei Minuten wird in Deutschland irgendwo eingebrochen, und vielfach genügt den Einbrechern ein Schraubenzieher", versuchte er die Zuhörer zu sensibilisieren und riet, Türen und Fenster immer abzuschließen - und auch mal einfach das Licht einzuschalten, bevor man das Haus mal abends verlässt. "Die Wohnung sollte bewohnt aussehen, das schreckt schon mal viele Einbrecher ab." In einem weiteren Vortrag klärte der Polizist über die Gefahren am Geldautomaten auf: Denn manchmal sind die Automaten manipuliert - und Betrüger können über ein Lesegerät und eine kleine Kamera die Daten der Karte ausspähen und damit im Ausland Geld abheben.

In einem weiteren Vortrag stellte das Rote Kreuz den sogenannten "Hausnotruf" vor: "Dabei handelt es sich um ein Gerät, das mit dem Telefon verbunden wird. Bei einem Notfall können gerade ältere Menschen so schnelle Hilfe holen", erklärte Rettungsassistent Andreas Boden. Mit einem Sender an der Armbanduhr kann der Notruf sogar außerhalb der Wohnung betätigt werden - und bietet älteren Menschen mehr Sicherheit, falls mal etwas passiert. Als Koordinationsstellen für Fragen in allen Lebenslagen stellte Dieter Ackermann die Leitstelle "Älter werden" der Kreisverwaltung Trier-Saarburg vor, Regina Locker präsentierte die Arbeit der Beratungs- und Koordinierungsstelle bei der Caritas. Und die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Konz erklärte den Zuhörern, wie man gerade in der Vorweihnachtszeit Brände von vornherein verhindern kann. Mit zahlreichen Ständen präsentierten sich die Konzer Volkshochschule mit ihrem Senioren-Programm, die Lebenshilfe-Kreisvereinigung Trier-Saarburg, die Alzheimer-Gesellschaft der Region Trier und viele andere.

Für Abwechslung sorgte das Programm der Senioren-Laienschauspielgruppe "Die Antiquitäten" aus Koblenz. Auch dort drehte sich alles um die Themen älterer Menschen: Neue und alte Liebe, Besuch beim Hausarzt, Ehestreit.