Konz-Kommlingen. (kdj) SPD-Fraktionschef Faber hakte gleich bei der zu Sitzungsbeginn üblichen Frage nach eventuellen Einwänden gegen die Niederschrift der vergangenen Sitzung ein: Aus "Gründen der Historie" wolle er sichergestellt wissen, dass in den amtlichen Protokollen nicht immer wiederkehrend vermerkt werde "Aus der Mitte des Rates" und "Der Ortsvorsteher sagte". Ortsvorsteher Lorenzo Mastrocesare und der übrige Ortsbeirat stimmt Faber zu.Mehr Zeit forderte die Diskussion über die von einem Unternehmen beantragte Ausweisung von Grünland als Gewerbegebiet. Jahrelang hatte eine inzwischen insolvente Firma dieses Grundstück als Gewerbegebiet genutzt und dort ein zwar nicht genehmigtes, aber offenbar geduldetes Bauschuttrecycling betrieben. Auf dem Gelände ist jetzt ein anderes Unternehmen tätig, das den Recycling-Betrieb legalisieren will. Der Ortsbeirat diskutierte über zu erwartenden "Mehrverkehr" und dadurch bedingte Belastung von Wohngebieten. Entschieden wurde im öffentlichen Teil der Sitzung nicht, sie waren dem nicht-öffentlichen Teil vorbehalten. Das Ergebnis der Abstimmung wird dem Rat der Stadt Konz als Empfehlung mitgeteilt.Danach ging es um eine überdimensional große Pferdemist-Halde, die in Ortsnähe nach Meinung von Ortsvorsteher Mastrocesare unerlaubt aufgeschichtet werde und deren Ausschwemmungen das Grundwasser beeinträchtigen könnten. Versuche, diese Halde durch den Verursacher entfernen zu lassen, seien vergeblich gewesen. Der Ortsbeirat nahm zur Kenntnis, dass die Angelegenheit nun auf Amtsebene erledigt werden solle.