Griff in die Rücklage

Die aktuelle Kassenlage stand bei der jüngsten Sitzung des Konzer Verbandsgemeinderats (der TV berichtete) auf dem Prüfstand. Zwar hat der Rat keinen Nachtragshaushalt verabschieden müssen. Dafür war aber ein Griff in die Reserven notwendig.

Konz-Karthaus. (mok) Kurz vor Ende des Jahres steht in den Gemeinden der Verbandsgemeinde (VG) Konz der Kassensturz an. Das heißt: Die Verwaltung prüft, wie sich die tatsächliche Kassenlage gegenüber der ursprünglichen Haushaltsplanung verhält. Das Volumen des Verwaltungshaushalts hat sich gegenüber der ursprünglichen Planung von gut 14 Millionen auf knapp 14,5 Millionen erhöht. Deshalb hat die Verwaltung den Ratsleuten folgenden Vorschlag vorgelegt: "Um den Haushaltsausgleich bei unveränderter Verbandsgemeinde-Umlage weiterhin sicherzustellen, ist allerdings eine Rücklagen-Entnahme in Höhe von 103 230 Euro erforderlich."Die Spielräume sind außerordentlich eng

Diese Entnahme sei lediglich möglich, weil der Jahresabschluss 2006 günstiger ausgefallen sei als vorausgesehen, hieß es in der Vorlage, der der Rat einstimmig zustimmte. Die allgemeine Rücklage der VG beläuft sich nach der Entnahme noch auf knapp 572 000 Euro. Geringere Einnahmen beim Schwimmbad (etwa 15 000 Euro) machen sich dabei beispielsweise bemerkbar. Höhere Personalkosten von insgesamt 81 000 Euro durch die Einführung der Doppik (so Manns) schlagen dort unter anderem zu Buche.In den Bereichen, die im Vermögenshaushalt abgerechnet werden, hat es zudem die eine oder andere Kürzung gegeben. Ein Beispiel: Für die Erweiterung und Umstellung der EDV-Anlage in der Verwaltung benötige man statt der geplanten 88 000 Euro lediglich 65 000 Euro. Bürgermeister Winfried Manns zur Kassenlage: "Sie sehen, dass die Spielräume, in denen wir uns bewegen, außerordentlich eng sind."

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