Hauptschule kämpft gegen Erkältungswelle

Nach zwei zwangsweise unterrichtsfreien Tagen öffnet die Konzer Hauptschule am heutigen Donnerstag wieder ihre Pforten. Der Grund für die kurze Schließung war der hohe Krankenstand. Mehr als 100 Jugendliche waren am Montag der Schule ferngeblieben.

Konz. Vorübergehend geschlossen: Am Dienstag und Mittwoch ist der Unterricht an der Konzer Hauptschule ausgefallen. Der Grund dafür ist eine Erkältungswelle. "Das heißt nicht, dass wir eine Schweinegrippe-Epidemie haben", betont Schulleiter Karl Grundhöfer im TV-Gespräch. Eltern hätten zwar in drei Fällen mitgeteilt, dass ihre Kinder an Schweinegrippe erkrankt seien, aber wie viele weitere Fälle es gebe, sei reine Spekulation.

Was feststeht: "Von Freitag auf Montag hat sich der Krankenstand drastisch erhöht", erläutert Grundhöfer. Innerhalb seiner 40 Dienstjahre habe er so etwas noch nicht erlebt. "Weit über ein Drittel der Schüler war am Montag nicht da." Bei normalerweise rund 280 Schülern lag die Zahl der Krankmeldungen nach Angaben der Schulleitung bei mehr als 100. Den Unterricht dann wie gewohnt fortzuführen machte aus Sicht Grundhöfers "keinen Sinn. Das wäre dann nur noch Kinderversorgung gewesen." Die Schule blieb nach Absprache mit der Aufsichtsbehörde geschlossen.

Die Zeit des schülerleeren Gebäudes haben die Lehrer dazu genutzt, die Klassenräume zu desinfizieren. "Die Bereiche, mit denen die Schüler besonders oft in Berührung kommen, sind gereinigt worden", erklärt Grundhöfer. Die etwa 30 Lehrer sind von der Erkältungswelle weitgehend verschont geblieben. Vermehrte Krankmeldungen gab es bislang nicht - ein Grund mehr für die Schließung: "Es bestand die Gefahr, dass sich der Krankenstand der Schüler auf die Lehrer überträgt."

Marcus Höffken, Vorsitzender des Fördervereins der Hauptschule Konz und Mitglied der Elternvertretung, hält die Reaktion der Schule auf die Krankmeldungen für "sinnvoll". Ein großer Teil der Schüler habe am Unterricht nicht teilnehmen können. "Dann rentiert sich das nicht." Von Hysterie, es könnte nun eine Schweinegrippe-Welle geben, sei nicht die Rede - "eher von Sorgen". Aber es gebe keine Panikmache.

Schulleiter Grundhöfer will am heutigen Donnerstag wieder die Schule öffnen. Je nachdem, wie viele Jugendliche dann immer noch krankgemeldet sind, wird entweder der Unterricht wie gewohnt fortgeführt oder die Schule auch am Freitag wieder geschlossen sein.

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