Heitere Stimmung und spannende Wahl

Die neue Saar-Obermosel-Weinkönigin heißt seit vergangenem Samstag Jessica Willems. Um kurz vor 21 Uhr verkündete Jury-Vorsitzender Karl-Heinz Frieden das von einer großen Menschenmenge mit Spannung erwartete Ergebnis. Weinprinzessinnen wurden Christina Rommelfanger aus Wiltingen und Tamara Beck aus Nittel. Die Nitteler St.-Rochus-Weinkirmes erlebte mit der Wahl der neuen Saar-Obermosel-Weinkönigin einen ersten großen Höhepunkt.

 Beim zweiten deutsch-luxemburgischen Weinhappening der Orte Nittel und Machtum herrschte am Sonntag großer Andrang beim Schiffspendelverkehr über die Mosel. Trotz teilweise heftigen Regenschauen war die Stimmung großartig. TV-Foto: Jürgen Boie

Beim zweiten deutsch-luxemburgischen Weinhappening der Orte Nittel und Machtum herrschte am Sonntag großer Andrang beim Schiffspendelverkehr über die Mosel. Trotz teilweise heftigen Regenschauen war die Stimmung großartig. TV-Foto: Jürgen Boie

Nittel. Jessica Willems, die 19-jährige Abiturientin aus Nittel, hatte gewissermaßen einen Startvorteil: An der Seite der noch bis zum Saarburger Weinfest in zwei Wochen amtierenden Weinkönigin Angela Thurn aus Konz sammelte sie bereits wichtige Erfahrungen in der Repräsentation der Weine von Saar und Obermosel.Trotzdem war die Wahl spannend bis zur letzen Sekunde, denn in der öffentlichen Befragung durch eine hochkarätige Jury hinterließen auch die zukünftigen Weinprinzessinnen Christina Rommelfanger und Tamara Beck einen ausgezeichneten Eindruck. Sehr zur Freude von Walter Clüsserath, der in der Jury den Kreisbauern- und Winzerverband Trier-Saarburg vertrat: "Das knappe Ergebnis zeigt, dass wir ein hervorragendes Team haben. Es ist gut für die Weinfreunde und Winzer, wenn der Weinkönigin tolle Vertreterinnen zur Seite stehen."

Das Publikumsinteresse an der Wahl war auffallend groß. Ob es daran lag, dass zwei Kandidatinnen aus Nittel stammen, ließ sich nur erahnen, denn bei der öffentlichen Befragung im Hotel "Nitteler Hof" waren nicht nur Freunde und Verwandte der zukünftigen Wein-Majestäten anwesend. Ein interessiertes Publikum verfolgte die in fröhlicher Stimmung durchgeführte Befragung.

Charmant und spontan

Die natürliche Nervosität bei einer solchen Veranstaltung wandelten alle drei Bewerberinnen in eine charmante und gewinnende Spontaneität um, so dass auch schwierigen Fragen nicht ausgewichen wurde. Als beispielsweise der Winzer und Verbandsfunktionär Walter Clüsserath wissen wollte, wie bei der neuen Gebietsbezeichnung "Mosel" der Verzicht auf die Nennung von Saar und Ruwer erklärt werden würde, antwortete die Wiltinger Kandidatin Christina Rommelfanger ganz unbefangen: "Die Bezeichnung ,Mosel-Saar-Ruwer' hätte ruhig bleiben können."

Dass die Weine von Saar und Obermosel von den drei attraktiven jungen Frauen überzeugend repräsentiert werden, glaubt auch Paulette Klee aus dem luxemburgischen Sanem. Sie verfolgte als Zuschauerin aufmerksam die öffentliche Befragung und legte sich danach fest: "Die Ausstrahlung spricht letztlich doch für Jessica Willems, auch wenn die beiden anderen Kandidatinnen ebenfalls großes Fachwissen haben und mit ihrer angenehmen Art beeindrucken."

Nach der Wahl dauerte es noch über zwei Stunden, bis auf dem Nitteler Kirmesplatz bei herrlichem Wetter vor großer Menschenmenge das Ergebnis verkündet wurde. Als Stefanie Koch, Leiterin der Saar-Obermosel-Touristik, dem Jury-Vorsitzenden Karl-Heinz Frieden den verschlossenen Umschlag mit dem Wahlergebnis überreichte, hielten mehrere hundert Zuschauer den Atem an. Frieden machte es aber nicht spannender als nötig. Jessica Willems strahlte, und der starke Beifall zeigte, dass die Zuschauer mit der Wahl einverstanden waren.

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