Herbe Kritik am Fiskus

Der Betreuungsverein "SKFM Saarburg" hatte zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Zahlreiche Mitglieder kamen im "Saarburger Hof" zusammen.

Saarburg. (red) Zunächst skizzierte Vorsitzender Bernhard Hoellen die positive Entwicklung des SKFM Saarburg und dessen ehrenamtliches und hauptamtliches Wirken zum Wohl der betreuten alten und behinderten Menschen. Anschließend gab Schatzmeisterin Paula Mich einen Überblick über die finanzielle Situation: Der Verein hat einen ausgeglichenen Haushalt, an dem der prüfende Steuerberater nichts zu beanstanden hatte. Es folgte ein Überblick über die inhaltliche Arbeit des Betreuungsvereins: Gewinnung, Schulung und Begleitung ehrenamtlicher Betreuer, Informations- und Beratungsangebote zur gesetzlichen Betreuung sowie zu Vorsorgevollmachten, Patientenverfügung und Themenbereiche, die unmittelbar damit im Zusammenhang stehen. Hoellen fasste die vorgelegten Rechenschaftsberichte zusammen und interpretierte sie als eine Herausforderung für den Verein, auch weiterhin das ehren- und hauptamtliche Potenzial an Betreuern für hilfebedürftige Menschen einzusetzen. Der Verein werde auch weiterhin in der Region gebraucht, die demografische Entwicklung ließe erwarten, dass es den ehren- und hauptamtlichen Betreuern des Vereins auch künftig nicht an Arbeit und Aufgaben mangeln werde. Besonders hervorgehoben wurde eine Entwicklung, die sich als ärgerlicher Hemmschuh für die Fortentwicklung des Ehrenamts der rechtlichen Betreuung entwickeln könnte: Es sei der ungenierte Griff des Fiskus in die Taschen der ehrenamtlichen Betreuer durch Besteuerung des Aufwandsersatzes für ehrenamtliche Betreuungen. Zu hoffen sei, dass aktuelle Bestrebungen von Interessenverbänden "dieser Zumutung und Geringschätzung ehrenamtlichen Bürgerengagements" ein baldiges Ende bereiten werden. Nach der anschließenden Aussprache wurde der Vorstand entlastet.

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