Herzlichen Glückwunsch, Konz!

Erste Gäste aus Konzer Partnerstädten sind eingetroffen, die Konzer Chronik ist offiziell vorgestellt: Die Anfänge zu den Feierlichkeiten "50 Jahre Stadt Konz" sind gemacht. Der offizielle Festakt folgt am Sonntag.

Konz. "Im Herzen Europas ist Konz unser Stern, wir Konzer bau'n Brücken nach nah und nach fern!" Das ist nicht nur ein Auszug aus dem Refrain des Konzer Liedes, es könnte auch das Motto der Feierlichkeiten "50 Jahre Stadt Konz" sein, die am heutigen Samstag und morgigen Sonntag stattfinden. Anders als die Saarburger Nachbarn, die zur gleichen Zeit ihr Saarweinfest unter freiem Himmel feiern, konzentrieren sich die Konzer vor allem auf Konzerte und Vorträge.

Das Programm am Wochenende sieht als nächstes am heutigen Samstag ab 20 Uhr ein Konzert der drei städtischen Musikvereine Concordia, Harmonie Könen und der Winzerkapelle Oberemmel in der Saar-Mosel-Halle vor.

Der Festsonntag beginnt um 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Stadtkirche St. Nikolaus, der von einem Jubiläumschor mitgestaltet wird.

Wenige Stunden später, ab 15.30 Uhr, lädt die Stadt zum offiziellen Festakt in die Sport- und Festhalle im Schulzentrum. Dort wird Jacques Santer, gebürtiger Wasserbilliger und ehemaliger Präsident der europäischen Kommission, als Schirmherr eine Rede halten. Eine Gesprächsrunde mit Zeitzeugen moderiert anschließend TV-Redakteur Dieter Lintz. Die musikalische Unterhaltung übernimmt das Vokalensemble "Choract". Zum Abschluss des Abends findet ab 18 Uhr ein Orchesterkonzert mit Stücken von Mozart und Beethoven statt.

So weit das Programm, das noch vor den Konzern liegt. Den Anfang zu den Feierlichkeiten hat am Donnerstagabend Journalist und Politologe Franz Alt mit seinem provokanten und informativen Vortrag "Europa ist erneuerbar - Ist die EU ein Vorbild beim Klimaschutz?" gemacht. Dabei führte er den Zuhörern anhand eindrucksvoller Zahlen und Beispielen vor, dass schnellstmöglich eine Kursänderung der Energiepolitik von Nöten sei, um die Menschheit zu erhalten. Weg von den altbekannten Energieträgern, hin zu den erneuerbaren Energien, ist sein Credo. Viele Länder außerhalb der EU würden Beispiele für ein umweltfreundliches Handeln bieten: riesige Photovoltaik-Anlagen, Biosprit- und Hybrid-Autos.

Weniger auf die weite Welt als eher auf die Stadt Konz bezogen war die Veranstaltung am gestrigen Abend. Im Kloster Karthaus wurde die Konzer Chronik vorgestellt und die Fotoausstellung "50 Jahre Stadt Konz" eröffnet (ausführlicher Bericht folgt).

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