Hilfe bei psychischen Problemen

Bei dem interregionalen Projekt geht es um die Förderung der psychischen Gesundheit. Die Gesundheitssysteme in der Großregion Saar-Lor-Lux/Wallonien sollen miteinander vernetzt werden.

 Bei der Vertragsunterzeichnung (von links): Martin Kaiser, Laurence Fond-Harmant und Bernd Mege. Foto: privat

Bei der Vertragsunterzeichnung (von links): Martin Kaiser, Laurence Fond-Harmant und Bernd Mege. Foto: privat

Merzig. (red) Federführend für die Saarland-Heilstätten GmbH nimmt das Klinikum Merzig an einem interregionalen Pilotprojekt zur Prävention und Förderung der psychischen Gesundheit teil.

Chefarzt Martin Kaiser, der stellvertretende Verwaltungsdirektor Bernd Mege sowie Laurence Fond- Harmant vom Institut "CRP-Santé" (Centre de Recherche Public de Santé) in Luxemburg unterzeichneten den Kooperationsvertrag.

Hintergrund des Projekts sind Erkenntnisse der Europäischen Kommission darüber, dass psychische Erkrankungen erhebliche wirtschaftliche und soziale Folgen nach sich ziehen und einen Verlust von bis zu vier Prozent des EU-Bruttoinlandprodukts verursachen.

Ziel: Aufbau einer Internet-Plattform



Nur 20 Prozent der Menschen mit schweren psychischen Problemen gehen einer Erwerbstätigkeit nach. Zum Vergleich: Bei Menschen mit körperlichen Behinderungen sind es 65 Prozent.

Aufgabe der Merziger SHG-Klinik ist im ersten Schritt, eine interregional wirkende mehrsprachige Internet-Plattform aufzubauen.

Sie soll Betroffenen Hilfeangebote aufzeigen und Anlaufstellen nennen.

Des Weiteren sollen die Gesundheitssysteme in der Großregion Saar-Lor-Lux/Wallonien miteinander vernetzt und gemeinsame Versorgungsstrategien entwickelt werden.

CRP-Santé hat seinen Sitz in Luxemburg. Das Psychiatrie- Projekt, das mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert wird, verbindet Wissenschaftler, Ärzte, Fachkräfte mit dem Ziel eines effizienten Netzwerks.

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