Kampf gegen Langeweile

Während sich Kinder und Jugendliche im Verein Bälle zuwerfen oder gemeinsam Modell-Flugzeuge basteln, prügeln sie sich - zumindest in der Regel - nicht. Die Konzentration ist auf einen interessanten Gegenstand gerichtet, es geht um eine gemeinsame Sache, Streitereien werden von Trainer oder Betreuer geschlichtet.

Die Vereine leisten damit einen erheblichen Beitrag zur Gewaltprävention. Doch es gibt auch Kinder und Jugendliche, die durch organisierte Freizeitangebote nicht erreicht werden - weil sie weniger gesellig sind oder Interessen haben, die nicht durch Vereine abgedeckt werden. Ihnen muss ein freies Angebot gemacht werden, damit Langeweile nicht zu Frust und zu Gewaltbereitschaft führen. Legale Graffiti-Wände, Abenteuer-Spielplätze, auf denen sich auch Jugendliche über 13 Jahren noch austoben können und Skate- und BMX-Bahnen gehören dazu. Hier kann nicht auf das ehrenamtliche Engagement der Vereine gesetzt werden - hier muss die Kommune Geld investieren. Zum Wohle der Kinder und der Gesellschaft. c.wolff@volksfreund.de

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