Kinderspaß und Quatsch mit Bruno

Eine durchweg positive Bilanz zieht die Konzer Bibliotheksleiterin Karin Storf-Becker über die Aktionswoche "Deutschland liest - Treffpunkt Bibliothek". Ihre Einrichtung hatte sich an der bundesweiten Kampagne beteiligt und etwa 400 Besucher in die Bibliothek gelockt.

 Viel Spaß hatten die Kinder bei „Drachen – Hexen – schlaue Mäuse“ mit Bruno Plum in der Konzer Stadtbibliothek. TV-Foto: Gabriela Böhm

Viel Spaß hatten die Kinder bei „Drachen – Hexen – schlaue Mäuse“ mit Bruno Plum in der Konzer Stadtbibliothek. TV-Foto: Gabriela Böhm

Konz. (gsb) Die Bibliothek in den öffentlichen Focus rücken, ihre Angebote zeigen, die Bildungsstätte als Plattform für Spiel und Spaß anbieten sowie neue Leser gewinnen: Mit der Aktionswoche "Deutschland liest" dürften diese Ziele in Konz erreicht sein. 400 Besucher, Veranstaltungen nur für Schulklassen sowie einige Neuanmeldungen verzeichnet Storf-Becker. Bei dem literarischen Kabarett "Mordsweiber" habe sie gelacht, bis die Lachmuskeln weh taten. Uschi Flacke, die dabei in verschiedene Rollen schlüpfte, veranstaltete auch die Autorenlesung "Die Hexenkinder von Seulberg". "Das war hartes Brot", berichtet Storf-Becker, da Flacke ihren jungen Zuhörern viele Begriffe erläutern musste. Aber auch diese Veranstaltung sei gelungen. Den Abschluss der Kampagne machte am Freitagnachmittag Bruno Plum alias Bruno Unisono.

Eine Kindergartengruppe aus Palzem und weitere Besucher kamen in einem 45-minütigen Mitmachspiel in den Genuss von viel Quatsch. Mit einer unverständlichen Sprache, scheinbar lebendigen Plüschtieren und plötzlichen Einfällen überraschte Bruno Plum immer wieder aufs Neue. Die Requisite war sparsam - anfangs stand ein Besen im Mittelpunkt des Geschehens. Die Kleinen hielt nach kurzer Zeit nichts mehr auf den Stühlen, und sie folgten ihrem "Bruno" auf Schritt und Tritt. "Fast wie der Rattenfänger von Hameln", amüsierte sich Storf-Becker. "Das haben Sie schön gemacht, vor allem, weil Sie mit so wenig Sachen ausgekommen sind", bilanzierte eine Mutter zufrieden. Zwar schienen die Sprachspielereien nicht die sehr jungen Kinder zu erreichen. Dafür gab es reichlich Quatsch, den Plum, ein pensionierter Kunstlehrer aus Kanzem, anfangs versprochen hatte. "Sollen wir jetzt noch Bücher ausleihen?", fragte ein kleines Mädchen nach der Veranstaltung ihre Mutter und eilte zu den Bücherregalen. Damit dürfte sie ganz im Sinne der Kampagne gehandelt haben.

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