Kirmes mit Heimspielen

Einen neuen Geschäftsführer der Vereinsgemeinschaft Karthäuser Kirmes und vier "Heimspiele" gab es bei der neuesten Auflage der Traditionsveranstaltung in den Klosteranlagen am vergangenen Wochenende.

Konz-Karthaus. (kpj) Wie jedes Jahr zur Karthäuser Kirmes bestimmten Kirmesbuden, Autoscooter, Getränke- und Essensstände das Bild in den Klosteranlagen. Neu war aber der Mann, der die Kirmes organisierte. Bernd Fritscher ist neuer Geschäftsführer der Vereinsgemeinschaft Karthäuser Kirmes (VG). Seit vielen Jahren zeichnet die VG, bestehend aus Musikverein "Concordia", Karthäuser Sportfischern, Kolpingfamilie und Eisenbahner Turn- und Sportverein (EtuS) für die Kirmes verantwortlich. Bernd Fritscher hatte Karl-Josef Roth abgelöst, der die Geschäfte sechs Jahre geführt hatte. Mit einem Präsent bedankten sich die Vereine für sein Engagement. "Es wird immer schwieriger, die Kirmes zu gestalten und zu finanzieren", sagte Bernd Fritscher. So hätte man in diesem Jahr erstmals kein Kinderkarussell organisieren können, was allerdings durch eine gut besuchte Hüpfburg ersetzt wurde. Trotzdem war es den Veranstaltern gelungen, ein Programm anzubieten, das passend zu der jahrzehntelangen Tradition eine gehörige Portion Lokalkolorit aufwies. So eröffnete der Musikverein "Concordia" Konz das Programm. Die Saar-Obermosel-Weinkönigin Angela Thurn outete sich bei ihrer Begrüßung als Karthäuser Mädchen, das die Grundschule St. Johann besuchte und am Kirmesmontag immer schulfrei hatte. Von Abba über Leyendecker Bloas bis Xavier Naidoo

Ein Heimspiel hatte auch das Vokalensemble "Contrapunto". Der Chor unter der Leitung von Dominikus Ascher setzt sich aus sangesfreudigen Männern und Frauen aus Konz und Trier zusammen und probt einmal wöchentlich im Kloster Karthaus. Mit Hits von Abba bis John Lennon und Mundartmelodien von der Leyendecker Bloas bis Hubert von Goisen zeigte der Chor, was in den ehrwürdigen Mauern einstudiert wurde. Schließlich begeisterte die Band "Tunessy" die Kirmesbesucher am Montag. Die Brüder Gert und Daniel Bukowski sind ebenfalls aus Konz und treten seit 2005 in dieser Formation auf. Zusammen lassen sie bekannte Songs von Prince bis Xavier Naidoo in neuem Gewand erklingen. Trotz des durchwachsenen Wetters fanden zahlreiche Besucher den Weg in die Klosteranlagen. "Die Karthäuser Kirmes wird auch weiter bestehen", resümierte auch Bernd Fritscher am Ende dreier anstrengender Tage.

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