Koloss-Fuß kommt nach Konz

Konstantin hat Trier wieder verlassen: Zurückgeblieben sind acht überdimensionale Füße - Kopien der legendären Konstantin-Sitzstatue aus dem vierten Jahrhundert. Eine von den heiß begehrten Beton-Skulpturen soll jetzt nach Konz kommen.

 Konstantin-Riesenfuß: Ein solch gewichtiges Teil soll demnächst die Reste der römischen Kaiservilla in Konz zieren. TV-Foto: Archiv/Roland Morgen

Konstantin-Riesenfuß: Ein solch gewichtiges Teil soll demnächst die Reste der römischen Kaiservilla in Konz zieren. TV-Foto: Archiv/Roland Morgen

Konz. (fun) Acht originalgetreue Kopien des linken Fußes der Konstantin-Sitzstatue aus dem vierten Jahrhundert gibt es - eine davon wird bald auf Konzer Grund stehen. Die überdimensionalen Füße warben für die Konstantin-Ausstellung in Trier und sind deutschlandweit heiß begehrt. Die Idee zu dem Coup kam von Hartmut Schwiering, Sprecher der Projektgruppe "Marke Konz", im Rahmen der Konzer Stadtgespräche. "Bei einem Besuch der Konzer Kaiservilla, deren Wurzeln in die konstantinische Zeit zurückreichen, kam die Idee", sagt Schwiering, der auch den ersten Kontakt zum Landesmuseum in Trier herstellte. Zusage ist nicht selbstverständlich

Mit Hilfe von Bürgermeister Winfried Manns wurde kurz darauf eine Vereinbarung zwischen der Stadt Konz und dem Landesmuseum getroffen. "Wir suchen nach adäquaten Ausstellungsorten - die Kaiservilla ist dafür wie gemacht", sagt dazu Eckart Köhne, Geschäftsführer der Konstantin-Ausstellungsgesellschaft.Die Zusage ist keineswegs selbstverständlich: Neben Dutzenden von Privatleuten interessieren sich auch die Unis Freiburg und Saarbrücken sowie ein rheinländisches Orthopädie-Haus für die Beton-Skulpturen. Einer der acht Füße wird auf seinem Standort vor dem Mainzer Landtag bleiben, und Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen hat angekündigt, dass mindestens einer - vielleicht sogar mehrere - der Riesen-Füße dem Stadtbild erhalten bleiben sollen.

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