Konzertmarathon in Konz

Die Konzer Sommerakademie für Klavier und Kammermusik geht in eine neue Runde. Zum 16. Mal versammeln sich begabte junge Musiker in der Saar-Mosel-Stadt, um ihr Können weiter zu entwickeln. Bei insgesamt sieben Konzerten können Zuhörer die Ergebnisse der Akademie-Arbeit erleben.

 Der große Flügel im Festsaal des Klosters St. Bruno in Karthaus wartet darauf, bei den Konzerten der Konzer Sommerakademie gespielt zu werden. Vom 16. - 31.8. finden insgesamt sieben Konzerte in der Region statt. TV-Foto: Jürgen Boie

Der große Flügel im Festsaal des Klosters St. Bruno in Karthaus wartet darauf, bei den Konzerten der Konzer Sommerakademie gespielt zu werden. Vom 16. - 31.8. finden insgesamt sieben Konzerte in der Region statt. TV-Foto: Jürgen Boie

Konz. (jbo) Im Konzer Kulturfahrplan hat die Sommerakademie für Klavier und Kammermusik einen festen Platz. Schon zum 16. Mal empfängt Akademie-Leiter Paul Trein Pianisten, Streicher und Bläser aus Südamerika, Asien und Europa, um die künstlerische Entwicklung der meist jungen, aber bereits fertig ausgebildeten Musiker voranzubringen. "Wir arbeiten hauptsächlich an klassischen und romantischen Kompositionen", erklärt Trein, der sich besonders darüber freut, dass einige Musiker mehrfach den Weg nach Konz gefunden haben. Die Künstler werden in der Erarbeitung der von ihnen ausgesuchten Werke zu einer eigenen Interpretation animiert. "Wir fördern die individuelle Herangehensweise und lehnen die Vermittlung einer festen, uniformierten Musikpräsentation ab", stellt Trein ein Ziel der Akademie heraus.In der Zeit vom 16. bis 31. August können sich interessierte Zuhörer bei insgesamt sieben Konzerten selbst vergewissern, welch hohes Niveau die Musiker bereits erreicht haben. "Die Spielstätten sind diesmal das Kloster St. Bruno in Konz-Karthaus, das Chat Noir in Trier und das Haus Beda in Bitburg. Es werden unter anderem Werke von Bach, Haydn, Mozart und Beethoven aufgeführt", gibt der künstlerische Leiter der Sommerakademie einen Ausblick auf die Konzertinhalte. Aber auch modernere Komponisten wie Gershwin, Strawinsky oder Berg werden zu Gehör gebracht. "Leider sind die Kosten für die Urheberrechte zeitgenössischer Komponisten so hoch, dass wir uns das nicht leisten können", bedauert Trein.Trotz knappen Budgets der Sommerakademie liegen die Preise für die Konzertkarten mit 10 Euro (ermäßigt sieben Euro) für Klavier- und Kammermusik und 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) recht niedrig. "Wir möchten auch junge Menschen bewegen, zu uns in die Konzerte zu kommen", erklärt Trein die Preisgestaltung. "Es soll nicht am Geld scheitern, wenn jemand schöne Musik, vorgetragen von sehr gut ausgebildeten Künstlern, erleben möchte." Im Internet hält Trein unter www.akademiekonz.com genauere Informationen zum Programm und zu den einzelnen Terminen bereit. "Die Künstler wohnen während ihres Aufenthalts in Konz bei Gastfamilien", berichtet Marita Souville, die das Konzer Kulturbüro leitet. Interessenten, die im nächsten Jahr für zwei Wochen einen Künstler bei sich unterbringen möchten, können sich an das Kulturbüro oder die Akademieleitung wenden.

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