Langsam bessern sich die Finanzen

Drei Hauptberatungspunkte der jüngsten Sitzung des Kanzemer Ortsgemeinderats drehten sich um Geld, einer befasste sich mit einem Ärgerthema: Wie sind Raser auszubremsen?

Kanzem. (kdj) Über die Gemeindefinanzen ärgert sich so bald niemand mehr. Einer der Hauptgründe: Die gemeindliche Pro-Kopf-Verschuldung der Kanzemer Bürger ist seit 2004 kontinuierlich gesunken - von 844 Euro über 790 Euro (2005), 729 Euro (2006) auf 576 Euro in diesem Jahr. Ortsbürgermeister Günther Frentzen kommentierte die Zahlen mit leichter Ironie: "Es geht gegen Null."Von der "Null" ist Kanzem zwar sichtbar noch ein Stück entfernt, aber die Haushaltslage hat sich tatsächlich (etwas) verbessert. Der Verwaltungshaushalt 2007 weist wegen veränderter Einnahmen und Ausgaben ein um rund 8600 Euro verringertes Minus (jetzt 332 640 Euro) aus; im Vermögenshaushalt gibt es jetzt zwei "dicke Polster" (Frentzen). Gehweg-Erneuerung unwahrscheinlich

Eine Zahlung des Wasser- und Schifffahrtsamts Saarbrücken spülte 161 000 Euro in die Gemeindekasse, der Betrag wurde der "Sonderrücklage Parkplatz-Unterhaltung" (an der Schleuse) zugeführt, und die "allgemeine Rücklage" für die Fertigstellung der Baugebiete glänzt mit einem Bestand von 86 444,57 Euro.463 000 Euro Einnahmen im Verwaltungshaushalt 2008 stehen Ausgaben von 696 000 Euro gegenüber - der größte Teil des Mankos stammt allerdings aus Minusbeträgen der Vorjahre. Als aktuellen Neu-Fehlbedarf nannte Frentzen 59 130 Euro.Der Vermögenshaushalt 2008 sieht in Einnahmen und Ausgaben 166 000 Euro vor.Die im Investitionsprogramm vorgesehene Erneuerung der Gehwege auf der Saarbrücke steht laut Landesbetrieb Mobilität (LBM) mit weniger als einem Prozent Wahrscheinlichkeit an. Die Ortseingangstafeln werden wetterabhängig erneuert.Zum Problem "Raser", eingebracht von einem Kanzemer Bürger, wünscht der Rat vom LBM Zählungen und Messungen auf der betroffenen, nach Wawern führenden Straße und sich daraus ergebende, geeignete Maßnahmen, um Raser auszu bremsen.

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