Mächtig was aufs Dach

Der Nachwuchs in Könen kann sich freuen: Für die Kinder und Jugendlichen werden neue Jugendräume gebaut. Der Treffpunkt soll auf dem Flachdach des Umkleidegebäudes auf dem Sportgelände entstehen.

 Der Könener Ortsvorsteher Peter Wincheringer freut sich auf den Bau neuer Jugendräume. TV-Foto: Monika Kewes

Der Könener Ortsvorsteher Peter Wincheringer freut sich auf den Bau neuer Jugendräume. TV-Foto: Monika Kewes

Konz-Könen. Ordentlich was aufs Dach wird es bald im Konzer Stadtteil Könen geben. Und zwar neue Jugendräume mit einer Gesamtfläche von rund 197 Quadrat metern. Nachdem nun die Fördermittel vom Land Rheinland-Pfalz sowie vom Kreis Trier-Saarburg bewilligt sind, steht dem Bau der Jugendräume auf dem Umkleidegebäude auf der Sportanlage in Könen nichts mehr im Weg.Wie sich beim Ortstermin mit dem Ortsvorsteher Peter Wincheringer zeigt, ist die Freude darüber bei den Könener Kindern und Jugendlichen groß. Als neugierige Kinder die Aktenmappe in der Hand des Ortsvorstehers sehen und nach den Plänen fragen, sind sie absolut begeistert.Offizieller Treffpunkt derzeit Fehlanzeige

Denn im Moment haben die etwa 280 Kinder und Jugendlichen zwischen sieben und 16 Jahren in Könen keinen offiziellen Treffpunkt. Lange konnten sie sich in einem Raum im Pfarr- und Jugendheim treffen, derzeit gibt es allerdings keinen Jugendtreff mehr. Im Pfarr- und Jugendheim stand draußen keine Freifläche zur Verfügung. Außerdem waren nicht alle Anwohner glücklich über den möglicherweise etwas höheren Geräuschpegel bei den Zusammentreffen.Seit über zehn Jahren sei man auf der Suche nach einer Möglichkeit für neue Jugendräume in Könen gewesen, schildert Wincheringer. Als dann die Sanierung der Sporthalle anstand, habe es "sich angeboten, das hier ins Auge zu fassen". Denn damit sind einige Vorteile verbunden: Die Räume sind zentral gelegen, aber nicht in unmittelbarer Nähe zur Bebauung. Es darf also auch hin und wieder etwas lauter werden. Auf dem Gelände gibt es viel Platz und zahlreiche Möglichkeiten für Sport und Spiel, so dass sich die Kinder und Jugendlichen ohnehin häufig auf dem Sportgelände aufhalten. Nachdem im vergangenen Jahr Teil eins der etwa 510 000 Euro teuren Gesamtmaßnahme - die Hallensanierung - in Angriff genommen wurde (der TV berichtete), steht nun der Bau der Jugendräume an. Pädagogisches Nutzungskonzept

Die Kosten dafür liegen laut Wincheringer etwa bei 350 000 Euro. Stadt, Kreis und Land teilen sich diese Summe. Damit die Fördermittel für zwei Gruppenräume, einen Mehrzweckraum und die neue sanitäre Anlage fließen, musste die Stadt ein Nutzungskonzept vorlegen, das zusammen mit der Jugendpflegestelle in der Verbandsgemeinde erarbeitet worden ist. Deshalb sind die Jugendräume später auch "nur für die Jugendarbeit gedacht", erklärt Wincheringer. Unter Fachaufsicht der Jugendpflege werden die Räume später genutzt. Ein Beirat mit Eltern, Jugendlichen und Mitgliedern des Ortsbeirats befasst sich ebenfalls mit der Umsetzung des Konzepts. In letzter Konsequenz sei das Ziel, dass die Kinder und Jugendlichen ihre Räume unter Anleitung selbst verwalten, erklärt Wincheringer. Bis es soweit ist, müssen die Jugendlichen allerdings noch ein bisschen Geduld haben, denn zuerst müssen die Jugendräume gebaut werden. Wann genau es losgehen wird, kann Peter Wincheringer noch nicht sagen, zunächst steht die Ausschreibung an. Um die Kosten im Rahmen zu halten, müsse man die Preisentwicklung im Baugewerbe berücksichtigen. Die "vage Hoffnung" des Ortsvorstehers ist, dass dort noch in diesem Jahr gebaut wird.

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