Mal laut, mal leise und "Mayque"

Es hatte was von Sommer, Sonne, Party: Am Samstagabend feierten die Konzer mit Live-Musik beim zweiten Konzer Open-Air-Festival, das zum ersten Mal auf dem Marktplatz stattfand.

Konz. Großzügig war der Marktplatz abgesperrt, sehen konnte man von draußen nichts. Aber das, was man hörte, versprach mehr. Drinnen dann: Ein paar Essens- und Getränkestände, Menschengruppen, die sich auf dem ganzen Platz verteilten und eine riesige Bühne direkt vor dem Rathaus. Die Veranstalter hatten auf gutes Wetter gehofft - und hatten Glück. Musste im vergangenen Jahr in die Saar-Mosel-Halle ausgewichen werden, gab es nun freien Himmel und laue Sommerluft. "Anfangs war es ein bisschen leer, aber jetzt ist es schon schön gefüllt", sagte Carsten Holbach, und fügte hinzu. "Das kann man ruhig jedes Jahr haben." Was also am frühen Abend noch mit kleinen Pannen begann - der Strom viel aus -, entwickelte sich dann zu einem angenehm-familiären Open-Air: Kinder saßen begeistert am Bühnenrand, weiter hinten konnte man sich mit Freunden unterhalten. Für jeden der altersmäßig sehr gemischten Zuschauer war etwas dabei. Sie konnten unter anderem bei den "Boggingshorts", bei der "HSK-Band", "Out of Time" und schließlich bei "Project 54" mithüpfen und mitsingen. Textsicher waren die Fans da nicht nur bei den Coversongs, sondern auch bei einigen eigenen Liedern der Jungs, sodass erst nach zwei Zugaben Schluss war. Ruhigere Töne stimmten dann "Tunessy" an. Doch auch Gert und Daniel Bukowski eroberten mit ihrem Acoustic-Set die Zuschauer, die immer weiter zur Bühne hervortraten und sich auch hier wieder zum Mitsingen animieren ließen. Der letzte Gast des Abends war dann der einzige, der nicht aus Konz kam: Mayque. "Es ist uns eine große Ehre, heute als einzige Band, die nicht aus Konz ist, hier spielen zu dürfen", sagte Meike Anlauff, die Sängerin von Mayque, die vielen auch schon von früheren Auftritten mit Coverband beim Heimatfest bekannt war. Sie präsentierte ihr neues Album: Laut, viele Gitarren und deutschsprachige Texte, die dann am späteren Abend die Stimmung aufrecht halten konnten.Die Zuschauer waren entsprechend begeistert. "Ich finde das einfach schön, dass so etwas hier auf die Beine gestellt wird, und dass so viele Leute kommen und das auch unterstützen", zeigte sich Thomas Oberkirch begeistert, "da kann man nur hoffen, dass es im nächsten Jahr wieder stattfindet". Und das werde es wohl, sagte Peter Bottler von den "Stormriders", die gemeinsam mit der Stadt Konz das Festival auf die Beine gestellt haben. Schließlich sei die Resonanz trotz eher wenig vorab verkaufter Karten am Abend noch richtig gut gewesen. Aber nicht nur von den Besucherzahlen zeigte er sich begeistert: "Ohne die freiwilligen Helfer, die Stadt und die Leute, die kostenlos Standdienst schieben, wäre das hier alles nicht möglich."

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