Malerwerkstatt original
Im Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof wurde ein weiteres Gebäude offiziell eröffnet: das Haus Schu-Schmitten. Es beinhaltet unter anderem eine Original-Malerwerkstatt.
Konz. (gsb) Trotz hochsommerlicher Temperaturen waren rund 50 Gäste zur offiziellen Eröffnungsfeier gekommen und wurden von Museumschef Ulrich Haas begrüßt. Werkstatt eines Trierer Malermeisters
Das Haus Schu-Schmitten stand vor seinem jetzigen Standort in Oberemmel und stammt aus dem Jahr 1734. Es war seinerzeit ein Wohnnebengebäude mit einem Vorrats- und Weinkeller sowie einem Geheimkeller, der ebenfalls wieder aufgebaut ist. Im oberen Bereich lagen Schlafräume. Dort ist jetzt eine Original-Malerwerkstatt des Malermeisters Franz Peters aus Trier-Biewer aufgebaut.Er machte im Jahr 1930 seine Meisterprüfung und führte den Betrieb bis 1951. Die Werkstatt ist im Original so erhalten, wie sie 1951 aufgegeben wurde. Dabei sind typische Gerätschaften und Materialien der damaligen Zeit zu sehen: Farbpigmente zur Herstellung von Farbe oder Musterrollen und Schablonen zum Dekorieren von Wänden, die später von Tapeten ersetzt wurden. Weitere Werkzeuge belegen, dass ein Maler damals noch viele weitere Renovierungsarbeiten ausführte. Die Werkstatt wurde 2006 von Claudia Thul, geborene Peters, dem Roscheider Hof geschenkt.