"Manns, rück' den Schlüssel raus!"

Ausgelassene Stimmung vor dem Rathaus: Die Konzer Narren haben Bürgermeister Winfried Manns die Herrschaft über Stadt und Umland entzogen. Oberhaupt Prinz Christian I. hat für diese Zeit Gesetze aufgestellt.

Konz. (api) Mit einem Lachen im Gesicht, dem Tiroler Hut auf dem Kopf und vermutlich einem leichten "Biss" in den kalten Fingern hat Bürgermeister Winfried Manns am gestrigen Weiberdonnerstag den Rathausschlüssel an das närrische Oberhaupt Prinz Christian I. "immer gesund und dabei sozial" abgeben müssen. Es war das 13. und gleichzeitig das letzte Mal für Manns, dass er die Herrschaft über seine Verwaltung bis Aschermittwoch an die Konzer Narren abtritt. Lasso-Choreographie hält Narren fit

Frei nach dem Motto "Manns, rück' den Schlüssel raus, auch zum allerletzten Mal" wärmten sich indes die tanzfreudigen Narren bei Minusgraden mit dem Lied "Komm hol' das Lasso raus" samt dazu passender Choreographie auf - vorneweg: Achim Rohn vom KC Roscheid, der zusammen mit dem Prinzen durch das Kurzprogramm führte. Der KCK und die Konzer Fastnachtsfrauen kümmerten sich im Hintergrund um die Schlipse von Manns und den Beigeordneten Karl-Heinz Frieden und Manfred Wischnewski. Auch sie müssen sich in den nächsten Tagen den elf Geboten beugen, die der Prinz ausgerufen hat. Unter anderem sollen sich demnach die Konzer Vereine als eine Gemeinschaft verstehen, die zu einem Markenzeichen für die Stadt werden soll. Das Rathaus soll eine Anlaufstelle für Vereine zu Organisations- und Repräsentationszwecken schaffen. Unter Punkt vier fordert der Prinz eine Stadthalle im Stadtzentrum. Und sportlich gesehen soll jeder Elfmeter gegen den SV Konz nun aus einer Entfernung von 11,11 Meter geschossen werden, es soll nur noch 7,77-Meter gegen die Handballer der TG Konz und eine Ringhöhe bei Freiwürfen gegen die Konzer Basketballer von 3,33 Meter geben. Der Haken an der Sache: "An Aschermittwoch ist alles vorbei."

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