Mehr Fans, mehr Seiten, mehr Arbeit

KONZ. Für den Sportverein (SV) Konz ist das Rheinland-Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Trier am Samstag, 15 Uhr, im Saar-Mosel-Stadion Konz der bisherige Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Die Klubspitze hofft auf 1500 Zuschauer. Für den reibungslosen Ablauf werden einige helfende Hände gebraucht.

 Hoffen auf viele Zuschauer: Der sportliche Leiter Werner Götze, Trainer Wolfgang Hoor, Kapitän Marco Weires und Klubchef Alfred Weinandy vom SV Konz (von links) fiebern dem Rheinland-Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Trier entgegen. TV-Foto: Mirko Blahak

Hoffen auf viele Zuschauer: Der sportliche Leiter Werner Götze, Trainer Wolfgang Hoor, Kapitän Marco Weires und Klubchef Alfred Weinandy vom SV Konz (von links) fiebern dem Rheinland-Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Trier entgegen. TV-Foto: Mirko Blahak

Viele Haushalte in Konz haben jüngst Post bekommen. Post des SV Konz in Form von Handzetteln. Jugendliche des Vereins haben an die 1000 Stück in Briefkästen verteilt, um Werbung für das "Spiel der Spiele" für den SV Konz zu machen. Zusätzlich wurden rund 50 Plakate angebracht. Am Samstag, 15 Uhr, empfängt der Bezirksligist im Rheinland-Pokal-Viertelfinale Oberligist Eintracht Trier im Saar-Mosel-Stadion. "Wir wären mit 1500 Zuschauern zufrieden", sagt der sportliche Leiter Werner Götze. Mit den Einnahmen, so die Hoffnung, soll der geplante weitere Ausbau des Dachgeschosses im Vereinsheim finanziert werden. Das maximale Fan-Potenzial auf Konzer Seite beziffert Götze auf "800 bis 900". Der Vorverkauf (bei Schuhe+Sport Holbach in Konz und in der Soccer-Halle Trier) sei gut angelaufen. Unklar ist, wie viel Anhänger der Eintracht den Weg nach Konz finden. Götze: "Die sportliche Misere kostet bestimmt 300 Zuschauer aus Trier."Organisationsaufwand im Vorfeld ist hoch

So oder so ist der Organisationsaufwand im Vorfeld hoch. Zu den besten Zeiten der Derbys zwischen Konz und Krettnach kamen nach Auskunft von Götze bislang stets "nur" 600 Zuschauer ins Saar-Mosel-Stadion. Ein wichtiges Thema für die Klubspitze sind die Sicherheitsvorkehrungen. In der Vergangenheit war ein kleiner Teil von Eintracht-Fans durch Undiszipliniertheiten negativ aufgefallen. Jüngst gab es ein Treffen mit der Polizei Konz und Oberkommissar Theo Roth, der als "szenekundiger Beamter" die Eintracht seit langem begleitet. 80 Helfer im Einsatz

"Wir gehen davon aus, dass die Krawallmacher zu Hause bleiben. Das Thema hat sich durch das sportliche Tief der Eintracht etwas relativiert. Wir werden dennoch auf Eventualitäten gut vorbereitet sein", sagt Alfred Weinandy, Vorsitzender des SV Konz. Der Hauptzugang zum Stadion wird mit einem mobilen Bauzaun geschlossen, "um den Zustrom zu entzerren und den Spielerbereich abzutrennen", wie Weinandy erläutert. Am Spieltag wird es zwei Stadion-Zugänge mit jeweils zwei Eingängen geben. Insgesamt werden als Kontrolleure, Einweiser, Kassierer, Ordner im Innenraum, Sicherheitspersonal und im Thekendienst an vier Getränkeständen rund 80 Helfer aus dem Verein Dienst schieben. Wer mit dem Auto kommt, kann die verschiedenen Parkplätze im Schul- und Sportzentrum Konz ansteuern. Aufgefüllt wird laut Weinandy "von unten nach oben". Die Spieler der A-Jugend des SV Konz sind an diesem Tag Parkeinweiser. Das Stadionheft, das sonst zwölf Seiten hat, wird für das Spiel gegen Trier 28 Seiten dick sein. Interessante Randnotiz: Torsten Schlecht, bekennender Eintracht-Fan und Jugend-Trainer beim SV Konz, schreibt darin eine Kolumne. Ein Video zum Thema finden Sie ab Dienstagnachmittag unter

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