Wiltingen. (mok) Die erste Hürde für das Einrichten einer Ganztagsschule an der Grundschule St. Martin ist genommen. Kürzlich kam vom Bildungsministerium die Zusage, dass an der Grundschule in Wiltingen ab dem Schuljahr 2008/2009 Ganztagsunterricht stattfinden kann. Die Freude bei der Schulleiterin Dorothee Steinkamp und dem Schulelternbeirat um Günter Grimbach ist groß.Ganztagsschulen sind gefragt

Mit der Nachricht ist die Grundschule in guter Gesellschaft: Das Ministerium hat 55 Schulen vorläufig grünes Licht gegeben. Vorläufig deshalb, weil auch die Wiltinger Grundschule jetzt im nächsten Schritt bis zum 15. März mindestens 36 verbindliche Anmeldungen zusammentragen muss. Damit kann sie auch die zweite Hürde nehmen. "Ich denke mal, dass es klappen wird", sagt Dorothee Steinkamp. Dieser Optimismus ist nicht unbegründet. Denn für den Antrag beim Ministerium hatte die Grundschule bereits 45 unverbindliche Anmeldungen gesammelt. Da bei Ganztagsangeboten die Schulbezirksgrenzen aufgehoben sind, können zudem Familien weiter entfernter Gemeinden dieses Angebot für ihre Kinder nutzen. Auch wenn das Lehrerkollegium in Wiltingen erst ganz konkret planen kann, wenn die notwendige Zahl verbindlicher Anmeldungen erreicht ist, hat sich Schulleiterin Steinkamp bereits einige Gedanken zur Gestaltung des Ganztagsangebots gemacht. Den Schwerpunkt "Lesen" im Qualitätsprogramm der Schule möchte sie gerne in das Ganztagsangebot integrieren. Die Kinder könnten sich in diesem Rahmen mit der Bibliothek befassen, auch Vorlesestunden könnten das Angebot bereichern. Auf jeden Fall möchte die Schulleiterin die örtlichen Vereine mit einbeziehen, auch eine Zusammenarbeit mit der Volkshochschule kann sie sich gut vorstellen. Wenn der Grundschule St. Martin genügend Anmeldungen zum Einrichten des neuen Angebots vorliegen, ist nach den Osterferien ein Informationsabend für die Eltern der künftigen Ganztagsschulkinder geplant.