Musiker üben sich als Tüftler

Seit rund eineinhalb Jahren arbeiten Mitglieder des Musikvereins "Harmonie" Könen am Aus- und Umbau der alten Schule zum Vereinsheim: Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen.

 Friedhelm Fell, Uwe Kohl, Pascal Kohl, Niko Zimmer, Beate Ludwig und Sascha Ernst arbeiten an ihrem künftigen Büro und Vorstandszimmer. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Friedhelm Fell, Uwe Kohl, Pascal Kohl, Niko Zimmer, Beate Ludwig und Sascha Ernst arbeiten an ihrem künftigen Büro und Vorstandszimmer. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Konz-Könen. (kdj) So ganz bleibt das Vorhaben nicht im Zeitplan, von dem Friedhelm Fell, stellvertretender Könener Ortsvorsteher und Vorsitzender der "Harmonie", im vorigen Jahr gesprochen hatte: "Zur Könener Kirmes wollen wir fertig sein. Die beginnt am 1. Juli 2008."

Das lockere Zeitkorsett war wohl doch ein wenig zu eng, weil das aus dem Jahr 1909 stammende Schulhaus mehr Überraschungen und zeitaufwendigere Arbeit bereithielt als erwartet und sich die relativ kleine Freiwilligen-Truppe nicht merklich vergrößert hat. Fell: "Durchschnittlich sind jeden Samstag in gelegentlich wechselnder Besetzung zehn bis zwölf Leute hier." Insgesamt arbeiten rund 30 Mitglieder mit, davon zählen ungefähr 20 zu den Jugendlichen und zwei sind Inaktive. Besonderes Lob hat Fell für Beate Ludwig aus Wasserliesch übrig, die Freundin eines Jungmusikers, die aus Spaß an der Freud mit von der Partie ist.

Seit dem 3. Februar 2007 bis zum vorigen Wochenende sind 3956 (unbezahlte) Arbeitsstunden geleistet worden - "vergütet" lediglich mit einem Mittagessen, das einige Ehefrauen der Musiker-Handwerker auf die Baustelle geliefert haben, und mit der Vorfreude aufs Vereinshaus.

Der Arbeitseinsatz hat dem alten Schulhaus ein völlig neues "Innenleben" beschert: glatte Wände, neue Decken, Fußböden und Fenster sowie eine neue Heizungs- und eine neue Toilettenanlage im Keller - und das alles unter Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens. Fell: "Wir nutzen beim Einkauf von Baumaterial jedes Sonderangebot aus."

Nun soll das Clubheim voraussichtlich in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres eingeweiht werden. Damit das klappt, wiederholt Friedhelm Fell seinen Wunsch: "Es könnte nicht schaden, wenn die eine oder andere helfende Hand hinzukäme."

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