Nervös nach der Prüfung

Tamara Beck aus Nittel ist die Dritte in der Runde, die sich um das Amt der Saar-Obermosel-Weinkönigin bewirbt. Ein Artikel im Volksfreund gab den Anstoß dazu. Die Prüfung der drei Kandidatinnen ist am Samstag in Nittel.

 Tamara Beck aus Nittel will Saar-Obermosel-Weinkönigin werden. In ihrer Freizeit liest sie gerne oder dekoriert ihr Zimmer. TV-Foto: Gabriela Böhm

Tamara Beck aus Nittel will Saar-Obermosel-Weinkönigin werden. In ihrer Freizeit liest sie gerne oder dekoriert ihr Zimmer. TV-Foto: Gabriela Böhm

Nittel. Anfang des Jahres war ein Zeitungsbericht im TV erschienen, in dem "Weinmajestäten" gesucht wurden — und schon war Tamara Becks Interesse geweckt. Obwohl sie sich schon länger mit dem Gedanken befasst hatte, sei die Idee zur Bewerbung von jetzt auf gleich geboren und umgesetzt worden, berichtet die 19-Jährige. Dann sei alles ganz schnell gegangen. Gründe, warum sie das Amt der Saar-Obermosel-Weinkönigin anstrebt, zählt Tamara gleich mehrere auf: viele andere Orte sehen, neue Leute kennenlernen, eine neue Erfahrung machen, vieles über Wein lernen, auf zahllosen Festen anwesend sein, als Weinkönigin Reden halten und angesprochen werden: "Das kann ich, sonst hätte ich mich ja nicht beworben", sagt die junge Frau selbstbewusst. Ihre Mutter Stephanie unterstützt sie dabei. "Wenn man persönlich dazu steht, hat man auch eine Chance, es zu erreichen. Sie hat sich doch so im Weingut eingesetzt."Gemeint ist damit Tamaras Nebenjob im Weingut Apel, wo sie sehr viel dazugelernt habe. Dort bedient sie, schätzt den Kontakt zu "Leuten aus allen Ecken Deutschlands" und berät Menschen bei der Weinwahl. Kein Wunder, dass Tamara auch beruflich in diese Richtung strebt. Nach den Ferien lernt sie an der Höheren Berufsfachschule für Hotel, Gastronomie und Fremdenverkehrswesen in Saarbrücken — eine bewusst breitgefächerte Ausbildung. Dabei wird Tamara zwischen dem Halbtagsschulbetrieb in Saarbrücken und Nittel pendeln. Denn wie ihren Mitbewerberinnen ist ihr die Heimat, der Kontakt zur Familie und guten Freunden sehr wichtig. Es gebe viele schöne Gegenden auf der Welt, die sie aber nur als Urlaubsziel anstrebe. Stichwort Urlaub: Griechenland fände sie nach zwei Ferienaufenthalten dort super. "Dass der Wein auf Kreta allerdings meist mit Wasser vermischt getrunken wird, ist nicht ganz der Knaller", sagtsie schmunzelnd. Sie bevorzugt lieblichen Wein.Offenbar gibt es in der Familie Beck überhaupt eine gewisse Affinität zum Wein: Beispielsweise hatten die Großeltern jeweils Winzerbetriebe im Voll- oder Nebenerwerb. Auf einem ihrer früheren Weinberge steht Tamaras Zuhause. "Das ist mir eigentlich bewusst", sagt Tamara. Bei der Lese sei sie immer mitgegangen. In ihrer Freizeit liest Tamara gerne, ist mit Freunden unterwegs, malt gelegentlich Acrylbilder oder ist kreativ beim Dekorieren ihres Zimmers. Einen nervösen Eindruck vor der Prüfung macht Tamara, die sich im Internet und im Weingut Apel Wissen aneignen will, keineswegs. "Das kommt nach der Befragung", glaubt sie, bis die Entscheidung der Jury bekanntgegeben wird. Für Tamaras Freund Markus steht unabhängig vom Ausgang der Wahl am Samstag jedenfalls fest: "Sie ist schon jetzt meine Königin."

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