Neue Moselfähre zwischen Deutschland und Luxemburg startet im Herbst 2017

Oberbillig · Die neue Moselfähre zwischen Oberbillig im Kreis Trier-Saarburg und Wasserbillig in Luxemburg soll im Herbst 2017 an den Start gehen.

 Die Fähre Sankta Maria setzt täglich viele Personen, Autos und Zweiräder bei Oberbillig über.

Die Fähre Sankta Maria setzt täglich viele Personen, Autos und Zweiräder bei Oberbillig über.

Foto: Friedhelm Knopp

Das Projekt mit Kosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro werde zu mehr als 40 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) gefördert, teilte das luxemburgische Ministerium für Infrastruktur am Dienstag mit. Die neue Fähre soll mehr Platz bieten und elektrisch betrieben sein.

Ursprünglich sollte die Fähre schon im Mai 2016 in Betrieb genommen werden. Laut Ortsbürgermeister Andreas Beiling war der Planungsprozess aber etwas komplizierter als erwartet. Deshalb konnte der Auftrag für den Bau einer neuen Fähre erst später vergeben werden (der TV berichtete).

Ein Neubau ist unter anderem notwendig, weil bei der rund 50 Jahre alten Fähre "Sankta Maria" in den vergangenen Jahren hohe Unterhaltungskosten anfielen. Die Gemeinden Oberbillig (Deutschland) und Mertert/Wasserbillig (Luxemburg) teilen sich Kosten und Ertrag des Fährbetriebs. Im Durchschnitt befördert die Fähre laut Ministerium im Jahr rund 143 000 Personen, 65 800 Autos, 1 600 Motorräder und knapp 20 000 Fahrräder.

Mit der neuen Fähre würden künftig jährlich rund 14 000 Liter Diesel eingespart sowie Abgase und Lärm vermieden, hieß es. Die Fähre ist für Autofahrer die einzige Möglichkeit zwischen Trier und Wellen, die Mosel zu überqueren. Cmk/dpa

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