Neue Optik fürs Haus der Jugend

Seit Jahren steht die Sanierung des Hauses der Jugend auf der Agenda der Stadt Konz. Jetzt ist der erste Schritt getan. Der Bauausschuss hat beschlossen, die Planung an einen Architekten zu vergeben, um die genauen Kosten zu ermitteln.

 Kein schöner Anblick: Das Haus der Jugend muss restauriert werden. TV-Foto: Constanze Junk

Kein schöner Anblick: Das Haus der Jugend muss restauriert werden. TV-Foto: Constanze Junk

Konz. In Altrosa und Weiß erstrahlte die Fassade des Hauses der Jugend (HdJ) einst. Vom damaligen Glanz ist jedoch nicht mehr viel übrig. Die Front des Baus ist verwittert, Löcher und Auswaschungen sind an vielen Stellen sichtbar.

Auch im Inneren sieht es an einigen Stellen nicht gut aus. Wasserschäden prangen gelblich an den Wänden - marode Leitungen und das leckende Dach sind die Ursache.

Die Räumlichkeiten im HdJ sind so attraktiv wie möglich gestaltet.

Räume sollen umstrukturiert werden



Bunte Wände, Couchen oder auch Bilder sollen vom Charme der 70er ablenken, der noch allgegenwärtig ist. Besonders in den sanitären Anlagen und der circa sechs Quadratmeter großen Küche fällt auf, dass es seit der Eröffnung 1977 keine größere Sanierung mehr gab. Lediglich anfallende Reparaturen sind gemacht worden - wie zum Beispiel der Austausch poröser Rohrleitungen im vergangenen Winter oder auch der Einbau von Brandschutztüren.

"Der Verein will bereits seit sechs Jahren sanieren", erklärt Dietmar Grundheber, Leiter des HdJ.

Doch da lange Zeit nicht geklärt war, ob der Verein umzieht oder nicht, wurden die Pläne auf Eis gelegt. Jetzt ist es beschlossene Sache. Das HdJ bleibt im Gebäude in der Wiltinger Straße 48.

Daher hat der Bauausschuss der Stadt Konz beschlossen, nun die Kosten von einem Architekten aufstellen zu lassen. "Konz will die Generalsanierung", unterstreicht Bürgermeister Karl-Heinz Frieden. Wann die Sanierung endgültig starten soll, ist noch unklar.

Im Zuge dessen sollen auch die Räumlichkeiten selbst umgestaltet und auch anders genutzt werden. "Das Haus der Jugend platzt aus allen Nähten", sagt Dietmar Grundheber, Leiter des HdJ.

Durch den Umzug der Geschäftsstelle in die Olkstraße 54 sind bereits neue Räume für die Jugendlichen geschaffen worden, erzählt HdJ-Mitarbeiter Dominik Schnith. Die Raumsituation habe sich etwas entspannt. "Aber der Handlungsbedarf ist immer noch da", sagt er.

Auch für Frieden steht neben der Gebäudesanierung die veränderte Nutzung im Fokus. Was überhaupt im Rahmen der Möglichkeiten ist, will er durch den Sanierungsplan vom Architekten erfahren.

Frieden hat konkrete Ideen, wie das Haus der Jugend umgestaltet werden könnte. Ein Musikstudio, in dem die Jugendlichen selbst Rock- oder Hip-Hop-Stücke aufnehmen können, schwebt ihm vor: "Eine Disko, wie sie im Keller des Hauses ist, war in den 70ern modern."

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