Neuer Standort für Bushaltestelle

Brauchen die Hammer und Filzener mehr Bauplätze? Wo soll in Filzen die Bushaltestelle künftig stehen? Und wo ist der richtige Ort für die Glascontainer? Mit diesen Fragen haben sich die Mitglieder des Filzener/Hammer Ortsbeirats bei der jüngsten Sitzung beschäftigt.

Filzen/Hamm. (mok) Wie sehr sich die Bürger in Filzen und Hamm für ihre Orte interessieren, zeigte sich bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats. Immer dieselbe Schar an Besuchern verfolgt die Sitzungen des Gremiums. Auch wenn es "nur" eine Handvoll Leute sind, so sind es immerhin doch meistens mehr als bei den Sitzungen des Konzer Stadtrats. Aktueller Bedarf an Bauland

Unter anderem ging es bei der Zusammenkunft um die Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans in der Verbandsgemeinde (VG) Konz. Die Planerin Annette Weber von "Planung & Konzepte" macht derzeit eine "Rundreise" zu den Räten, um dort den aktuellen Bedarf nach Bauland abzufragen. Denn die Bauflächen, die vor einigen Jahren ausgewiesen worden sind, seien - besonders an der Obermosel - "schon aufgebraucht". Laut Ortsbeirat werden in Hamm derzeit keine zusätzlichen Bauplätze gebraucht. Für den Stadtteil Filzen habe sie allerdings den Wunsch, dass der Ort (gegenüber dem Bolzplatz) nach Süden hin um etwa zwei Hektar erweitert werde. Die Bebauung soll auf beiden Seiten der Straße ermöglicht werden, auf einer Seite allerdings nur einzeilig. Wert legten die Ratsmitglieder darauf, dass genügend Abstand zu den Weinbergen bleibt.Als nächsten Punkt stellte die Ortsvorsteherin Angela Schneider die Verlegung der Bushaltestelle in Filzen zur Debatte. Die Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft (RMV) habe ihr mitgeteilt, dass die Busse mittlerweile eine solche Höhe erreicht hätten, dass sie nicht mehr durch den Tunnel fahren könnten. Da sie deshalb eine andere Route fahren, wünscht die RMV sich eine andere Haltestelle. Das hätte einen positiven Nebeneffekt: Die derzeitige Haltestelle in der Saartalstraße liegt nämlich an einer Kreuzung, wo das Ein- und Aussteigen der Kindergarten- und Schulkinder immer Gefahrenpotenzial birgt. Nach einer Ortsbegehung mit Edgar Strupp von der VG-Verwaltung habe sich herausgestellt, dass es am einfachsten und sinnvollsten sei, die Haltestelle in die St.-Florianstraße neben die Einfahrt der Freiwilligen Feuerwehr zu verlegen. Nach kurzer Beratung befürwortete die Mehrheit der Ratsmitglieder diese Lösung. Unbeliebte Nachbarn: Glascontainer

Ein weiteres Sitzungs-Thema war von Filzenern an die Ortsvorsteherin Schneider herangetragen worden. Weil es immer wieder Leute gibt, die beispielsweise nachts oder an Feiertagen Flaschen in den Altglascontainer werfen, fühlen sich die Bürger mit einem Container in der Nachbarschaft nicht mehr wohl. Mitarbeiter des Zweckverbands Abfallwirtschaft im Raum Trier (A.R.T.) hatten der Ortsvorsteherin auf Anfrage den Vorschlag gemacht, die beiden Glascontainer aus Filzen zu den Containern nach Hamm zu stellen. Spontan äußerten Einwohner wie Ratsmitglieder Bedenken, dass man auch an ältere Mitbürger denken müsse, die nicht mehr gut zu Fuß oder nicht mobil seien. Rundschreiben an die Bürger

Für Schneider kommt ein Stellplatz außerhalb der Ortslage nicht in Frage. Sie fürchtet, dort könnte eine wilde Müllkippe entstehen. Die Ratsmitglieder verständigten sich zunächst darauf, in einem Rundschreiben an die Bürger zu appellieren, sich an die angezeigten Ruhezeiten zu halten.

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