Nur wenig finanzieller Spielraum

Wenig Geld, wenig Spielraum. Die Haushaltslage bleibt trotz geringeren Defizits angespannt, und die Wawerner Kinder bekommen auch im kommenden Jahr keinen neuen Spielplatz.

 Diese Verbindung von der Kirche ins Unterdorf ist in einem katastrophalen Zustand. Ortsbürgermeister Greis verspricht, dass der Weg so schnell wie möglich in einen verkehrssicheren Zustand gebracht wird. TV-Foto: Jürgen Boie

Diese Verbindung von der Kirche ins Unterdorf ist in einem katastrophalen Zustand. Ortsbürgermeister Greis verspricht, dass der Weg so schnell wie möglich in einen verkehrssicheren Zustand gebracht wird. TV-Foto: Jürgen Boie

Wawern. Ganze 30 Minuten dauerte der öffentliche Teil der Ortsgemeinderatssitzung in Wawern. Überraschungen oder strittige Punkte auf der Tagesordnung gab es keine.18 000 Euro weniger Schulden

Die Haushaltslage in Wawern hat sich leicht verbessert. Die Gemeinde erwartet für 2007 Mehreinnahmen bei der Gewerbe- und Einkommensteuer sowie höhere Benutzungsgebühren für das Bürgerhaus. Geringeren Ausgaben für Personal (Wawern war für einige Wochen ohne Gemeindearbeiter) und für die Beseitigung von Wasserschäden im Jugendraum stehen Mehrausgaben für Energie (Straßenbeleuchtung, Sportplatzbewirtschaftung) und höhere Abgaben an die Verbandsgemeinde gegenüber. Unter dem Strich verringert sich das Defizit im Wawerner Verwaltungshaushalt um 18 000 Euro auf 335 000 Euro.Im Investitionsprogramm der Gemeinde von 2007 bis 2011 sind 100 000 Euro für den Grunderwerb eines Gebietes unterhalb des Sportplatzes zwecks anschließender Erschließung der bislang größte Posten.Kredit für Spielplatzbau nicht genehmigt

Der vorgesehene Strom- und Wasseranschluss für die Wawerner Grillhütte wird nicht realisiert. Ortsbürgermeister Greis kommentierte die Entscheidung: "Die Kosten sind einfach zu hoch, wir müssen eine andere Lösung finden." Auch mit dem Bau eines naturnahen Kinderspielplatzes wird es zunächst nichts. "Die Aufsichtsbehörde hat die Aufnahme eines Kredites zur Finanzierung der Spielplatzanlage nicht genehmigt", berichtete Greis. Jeweils 1500 Euro sind für die Anschaffung von Arbeitsgeräten für die Ortsgemeinde und die "Anbringung eines religiösen Symbols" an der Urnenwand des Friedhofs vorgesehen.Für die Teilnahme Wawerns am "Skulpturenweg Rheinland-Pfalz" erhielt die Ortsgemeinde 2000 Euro aus einer Spende der Kulturstiftung der Sparkasse Trier. Der Rat nahm die Spende per Beschluss förmlich an. "Wir müssen nach der Endabrechnung womöglich noch mit einer kleinen Nachzahlung rechnen", kündigte Ortsbürgermeister Greis an.Stichweg soll sicher gemacht werden

Der ins Unterdorf führende Stichweg neben der Kirche wird in einen verkehrstechnisch sicheren Zustand gebracht. Die großen Unebenheiten und die fehlende Befestigung sind zurzeit eine Gefahr für Fußgänger und Fahrzeuge. Über Kosten und Termine konnte in der Ratssitzung aber noch nichts Konkretes gesagt werden. "Es soll aber so schnell wie möglich losgehen", sagte der Ortsbürgermeister hoffnungsvoll.Greis: Jetzt ist der Investor am Zug

Zum Abschluss stellte Greis fest, dass die Planung für das Baugebiet "Auf der Hag" noch nicht den Vorgaben durch den Ortsgemeinderat entspricht. Ortsbürgermeister Greis meinte dazu: "Jetzt ist der Investor am Zug." Bis zur Klärung der offenen Fragen ruhe die Angelegenheit.

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