Konz. Die Verbandsgemeinde (VG) Saarburg hat schon eines, die VG Schweich und die VG Hermeskeil ebenso. Nun machen sich Vertreter der VG Konz Gedanken um ein "lokales Bündnis für Familie". Dahinter steckt die Idee, dass sich Akteure, die sich in Bereichen wie generationsübergreifendes Zusammenleben, Älterwerden auf dem Lande oder kinderfreundliche Stadt engagieren, miteinander vernetzen und gemeinsam aktiv werden. "Es gibt schon viele Akteure in der Stadt und Verbandsgemeinde Konz", erläutert Karl-Heinz Frieden, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, auf TV-Anfrage. Jeder sei mit viel Einsatz bei der Sache, agiere allerdings oft losgelöst von anderen. Erste Schritte zur Vernetzung habe es mit der Initiative "Aktiv im Alter" (der TV berichtete) gegeben. Dabei haben sich beispielsweise Vertreter von Caritas, Volkshochschule und der Kirchen zusammen mit ehrenamtlich aktiven Bürgern zusammengetan und Themenfelder wie Wissensvermittlung und Wohnformen bearbeitet. "Das lokale Bündnis für Familie soll eine Fortentwicklung des Ganzen sein", resümiert Frieden. Im nächsten Jahr soll es nun darum gehen, alle an einen Tisch zu bringen, die an einer Teilnahme interessiert sind. Außerdem verspricht sich Frieden von den Vorbereitungen zum Bündnis eine Einschätzung, in welchen Feldern die VG gut aufgestellt sei und wo sie noch nachjustieren könne. Anders als beim Projekt "Aktiv im Alter" sollen nun auch beispielsweise Angelegenheiten rund um das Angebot von Ganztagsschulen und Kindergartenplätze in der Verbandsgemeinde erweitert werden. In der Verbandsgemeinde Saarburg hat das Familienbündnis im Mehrgenerationenhaus, das sich zurzeit noch im Aufbau befindet, eine zentrale Anlaufstelle gefunden. Wo es in Konz einen zentralen Punkt geben könnte, ist noch offen. Frieden könnte sich vorstellen, in der noch umzubauenden ehemaligen Realschule in der Wiltinger Straße in Konz ein Büro einzurichten.