Pellingen hofft auf 150 neue Bürger

Pellingen stand nicht Kopf, aber die große Übersichts- und Informationskarte am Ortseingang neben dem neuen Baugebiet Höthkopf-Stückelgrube. Dafür gab es strahlenden Sonnenschein und ebensolche Gesichter zum (angeblich) ersten Spatenstich für das neue Baugebiet.

 Vor dem Hintergrund eines riesigen Baggers senken sich goldfarbene Spaten und rotlackierte Bauschaufeln in den von großen Maschinen vorbereiteten Boden des neuen Baugebiets Höthkopf/Stückelgrube. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Vor dem Hintergrund eines riesigen Baggers senken sich goldfarbene Spaten und rotlackierte Bauschaufeln in den von großen Maschinen vorbereiteten Boden des neuen Baugebiets Höthkopf/Stückelgrube. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Pellingen. (kdj) Am Freitagnachmittag war es so weit. Nach langer Zeit der Vorplanung, teils heftigen Kontroversen und dem tagesaktuellen und angesichts der unzeitgemäß hohen Sommertemperaturen angenehm kurzen Vorreden-Ritual senkten sich ein gutes halbes Dutzend goldfarbener Spaten und baustellenroter Schaufeln in den von riesigen Maschinen vorbereiteten Boden. Der symbolische Akt des ersten Spatenstichs war vollzogen.Für Bürgermeister Dieter Hennen und den Rat der Gemeinde Pellingen gab es - wie bei derlei Festivitäten üblich - von den hochrangigen Vertretern der Politik und der Verwaltungen nur lobende Worte. Die angemessene Antwort auf die Begrüßungsrede Hennens, der darauf hingewiesen hatte, dass die Gemeinde Pellingen an dieser Stelle 82 Baustellen erschließe - "für uns ein gewaltiges Projekt, das eine riesige Portion an Kraft, Zeit und Anstrengung in Anspruch genommen hat. Es ist von der Summe her sicherlich das größte Projekt, das Pellingen je erschlossen hat."Pellingen erschließt direkt am nach Konz hin gelegenen Ortseingang insgesamt 50 000 Quadratmeter Netto-Baufläche. Hennen: "Die Erschließung ergibt ein Bauvolumen von rund 30 Millionen Euro. Warum das alles? Wir müssen die Infrastruktur in Pellingen erhalten und stärken und Grundschule und Kindergarten in ihrem Bestand sichern."Das sollte - neben allen anderen positiven Faktoren der vorgesehenen Bebauung - nicht schwierig sein. Der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Konz, Karl-Heinz Frieden, bezifferte, fußend auf einer Vorlage der VG-Verwaltung, den zu erwartenden Einwohnerzuwachs auf ungefähr 150 neue Bürger - allein im jetzt in Angriff genommenen ersten Bauabschnitt, worin bei der Bebauung von rund 47 von 82 Grundstücken bei zirka drei Bewohnern pro Haus mit ungefähr 150 neuen Bewohnern gerechnet wird.Gleichwohl: Noch sind nicht alle Grundstücke an die Frau, den Mann oder die ganze Familie gebracht; deshalb wirbt Bürgermeister Dieter Hennen nach wie vor um Grundstücks- und Bauinteressenten, die sich vorstellen können, Pellinger Bürger zu werden.

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