Prost! Op daat 59. Maacher Wäifest

Ob draußen oder drinnen: Die 59. Auflage des Trauben- und Weinfestes im luxemburgischen Grevenmacher hatte großen Volksfestcharakter und das über drei Tage. Carole Bastian wurde zur neuen Luxemburger Weinkönigin gekürt.

Grevenmacher. (LH) Noch ein Jahr, dann kommt ein noch größeres "Maacher Drauwen- a Wäifest", kündigte Grevenmachers Bürgermeister Robert Stahl für die 60. Auflage an. Aber auch die diesjährige Auflage war sehenswert. Die Organisatoren sind dafür bekannt, dass den vielen tausend Besuchern des traditionsreichen Festes viel geboten wird. Schon beim "Kréinungsowend" (Krönungsabend) am Freitag stand Show und bunte Unterhaltung im Mittelpunkt mit dem Tanzensemble "La Volte", der Einrad-Show "Einart" und "Musical-Magics". Zudem gestaltete der Musikverein "Harmonie Municipale Gréiwemaacher" den Abend mit, auch zu Ehren der neuen Weinkönigin, die im Laufe des Abends in Amt und Würden eingeführt wurde. Aus der Hand ihrer Vorgängerin, Aline Stoltz, erhielt Nachfolgerin Carole Bastian Krone und Schärpe. Das Publikum war hin- und hergerissen: von dem eigentlichen Krönungsmoment wie dem ansprechenden Showprogramm, diesmal ausnahmslos mit deutschen Beiträgen. Viele junge Leute befanden sich im Publikum: Ein ganzer Fanblock (für die neue Weinkönigin) an mehreren Tischen war im Centre Sportif et Culturel auszumachen, angeführt von Linda Hoffmann. "Wir kennen Carole schon von der Schule und mögen sie sehr. Sie wird ihre Sache sehr gut machen."

Am Samstag unterhielten die "Animationen" in der Fußgängerzone die Gäste, während sonntags der folkloristische Umzug durch die Straßen und Gassen mit mehr als 50 Fuß- und Wagengruppen für Halligalli sorgte. Auf dem "Moartplatz" traditionell mit von der Partie der Musikverein Moselland Nittel. Das "Drauwen- a Wäifest" ist selbst für Leute, die nicht mehr in Grevenmacher leben, ein absolutes Muss, wie Daniel Back erzählt. Den jungen Mann verschlug es vor Jahren nach Chile. Seine Heimatbesuche lege er immer so, dass er das Weinfest nicht verpasse. Freunde, die in Berlin und Straßburg leben, stimmen zu. Das Fest genieße einfach einen hohen Stellenwert. Es führe sie immer wieder zurück, wenn auch nur für ein paar Tage.

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