Rot bleibt rot

Rote Zahlen in Tawern: Der Haushalt 2008 schließt in der 2600-Einwohner starken Gemeinde mit einem Minus von 455 000 Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt zu Jahresbeginn bei 471 Euro.

Tawern. (api) Als recht "unspektakulär" hat Ortsbürgermeister Josef Weirich (CDU) den aktuellen Verwaltungshaushalt seiner Gemeinde bei der jüngsten Ratssitzung bezeichnet. Seit 2002 könne die Gemeinde keine schwarzen Zahlen schreiben - so auch im Jahr 2008.Denn den Einnahmen in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro stehen Ausgaben von etwa 2,2 Millionen Euro gegenüber. Unterm Strich bleibt damit im Verwaltungshaushalt ein Minus von rund 455 000 Euro stehen. Das sind 130 000 weniger als im Vorjahr. Darin enthalten sind noch die Altlasten aus 2006 in Höhe von rund 234 000 Euro, so dass 2008 ein "echter" Fehlbedarf von rund 221 000 Euro erwirtschaftet wird. Das Volumen des Vermögenshaushalts beträgt indes in Einnahmen und Ausgaben 484 200 Euro. Um die Maß nahmen in diesem Bereich finanzieren zu können, geht der aktuelle Plan von einer Netto-Neuverschuldung von 203 700 Euro aus. Diese Summe werde sich allerdings aufgrund zu erwartender Landeszuweisungen reduzieren. Nimmt man zudem einen Schuldenstand zu Beginn des Jahres 2008 von rund 1,2 Millionen Euro an, beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung rund 471 Euro. Im Vorjahr waren es rund 521 Euro. "Grundsätzlich würden wir dem Haushalt zustimmen", sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Egon Sommer in der vergangenen Sitzung. Doch aufgrund der Planungs-, Rechts- und Notarkosten für den Golfpark werde seine Fraktion den Haushalt ablehnen. Mit elf Ja- und sechs Nein-Stimmen wurde das Zahlenwerk beschlossen.

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