Schönheit trifft Kunstfertigkeit

Sie haben Kurse bei der Kunstakademie belegt, bei bekannten Künstlern wie Guido Bidinger oder Werner Persy gelernt und mit ihnen Malreisen unternommen: Sieben Frauen aus Konz und Umgebung. Sie stellen derzeit im Rathaus Konz sehenswerte Bilder aus, die die Schönheiten der Region und die in Jahrzehnten erworbene Kunstfertigkeit ihrer Malerinnen zeigen.

 Ursula Hedrich, Helga Hänold, Elisabeth de Silva, Marianne Thörnig, Marie-Luise Spangenberg und Elsbeth John sind die „Konzer Dienstagsmalerinnen“. Bei dem Treffen war Doris Höfle verhindert. TV-Foto: Gabriela Böhm

Ursula Hedrich, Helga Hänold, Elisabeth de Silva, Marianne Thörnig, Marie-Luise Spangenberg und Elsbeth John sind die „Konzer Dienstagsmalerinnen“. Bei dem Treffen war Doris Höfle verhindert. TV-Foto: Gabriela Böhm

Konz. (gsb) Ein Dienstagnachmittag in der Güterstraße in Konz. Gleich mehrfach schnarrt die Klingel im Gartenhäuschen der Familie Hedrich, und nach und nach treffen die Künstlerinnen ein. Ihre gemeinsame Passion: das Malen. Das Gartenhaus ist das Domizil von "KoDiMa", den "Konzer Dienstagsmalerinnen". Hinter der Abkürzung verbirgt sich eine siebenköpfige Damengruppe, die bis zum Wegzug von Guido Bidinger im Jahr 2005 dienstags bei ihm lernte und sich seitdem weiter trifft. Seit drei Jahren malen sie regelmäßig in Konz, diskutieren die Motive, den Bildaufbau sowie die Farbgebung und üben auch Kritik. Hobbymalerinnen am Werk also. Hobbymalerinnen? Wer derzeit durch die Ausstellung mit mehr als 50 Aquarellen, Zeichnungen oder Gouache-Bildern in den Fluren des Rathauses Konz geht, kann verstehen, dass Ursula Hedrich, eine der drei "KoDiMa"-Malerinnen, dem Begriff "Hobby" wenig abgewinnen kann. "Wir sind doch kein Kaffeeklatsch, wir beschäftigen uns seit vielen Jahren ernsthaft mit der Malerei", sagt die Konzerin, die sich schon seit fast 25 Jahren in Kursen und Reisen künstlerisch weiterbildet. Bilder von typischen Konzer Wahrzeichen wie etwa der Lokomotive oder des Kreisel-Kreisels, die Helga Hänold in schwarz-weiß aufs Papier gebannt hat, Weinbergsansichten, fast mediterran anmutende Landschaftsmotive, die Ölmühle in Niedermennig, das Tälchen, das Kloster Karthaus oder die Hammer Fähre sind einige der Motive, die die Besonderheit von Konz oder seiner schönen Umgebung widerspiegeln.

18 Monate Konz und Umgebung bereist



Eigentlich eine Ausstellung, die wie gerufen kommt für die derzeitigen Bemühungen um eine bessere Vermarktung und Positionierung von Konz. Bislang waren die Malerinnen gewohnt, nach Bulgarien, Holland, in die Provence oder nach Sizilien zu reisen. "Warum fahrt ihr so weit? Die Umgebung ist doch so schön!", habe Helga Hänolds Ehemann bemerkt - und gab dazu den Anstoss, dass das Malerinnen-Septett ungefähr 18 Monate Konz und Umgebung bereiste. Von den Motiven wurden die gelungensten ausgewählt, die jetzt im Rathaus zu sehen sind. "Das hat 20 Jahre gedauert, um so ein Bild in drei, vier Stunden malen zu können", sagt Ursula Hedrich. Man glaubt es ihr gern in Anbetracht der wunderschönen Ansichten. "KoDiMa" gehören an: Helga Hänold (Konz), Ursula Hedrich (Konz), Doris Höfle (Oberemmel), Elsbeth John (Trier), Elisabeth de Silva (Trier), Marie Luise Spangenberg (Trier), Marianne Thörnig (Trierweiler). Die Ausstellung ist geöffnet bis 15. November montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr.

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