Sparfuchs kämpft gegen Energiefresser

Er hat dem Stromzähler den Kampf angesagt: Alois Trierweiler aus Oberemmel hat das Sparen zu seinem Hobby gemacht und verrät, wie er es schafft, seinen Energieverbrauch auf einem möglichst niedrigen Niveau zu halten.

 Sparsam: Alois Trierweiler.TV-Foto: Anke Pipke

Sparsam: Alois Trierweiler.TV-Foto: Anke Pipke

Konz-Oberemmel/Mainz. "Wenn es ums Sparen geht, bin ich mit dabei", erzählt der Oberemmeler Alois Trierweiler im TV-Gespräch. Und dass er in dieser Disziplin ganz weit vorn mitspielt, hat er jüngst beim Stromspar-Landeswettbewerb der Verbraucherzentrale und des Umweltministeriums bewiesen (der TV berichtete). In der Kategorie der Einpersonenhaushalte gehörte er zu den Preisträgern und hat die Erstattung seiner Jahresstromrechnung 2007 gewonnen. Der Grund: Verglichen mit dem Stromverbrauch eines Durchschnittshaushalts in dieser Kategorie (etwa 1300 Kilowattstunden ohne Warmwasser), verbrauchte Trierweiler in seinem Haus mit 98 Quadratmetern Wohnfläche mal gerade ein knappes Drittel davon (405 Kilowattstunden). Ein anderer Bewerber hatte es gar auf weniger als ein Viertel (281) gebracht. Das Rezept für solch niedrige Verbrauchswerte besteht aus mehreren Komponenten, verrät Trierweiler. Dazu gehört der konsequente Einsatz von Energiesparlampen. "Sie finden in meinem Haushalt keine Glühbirne", erzählt der 47-Jährige. Die Energiespar-Varianten gebe es inzwischen in schönen Formen und zu einem günstigeren Preis als noch vor wenigen Jahren.

Doch die Lampen sind nicht allein der Schlüssel zum Niedrigverbrauch. "Wenn ich mir ein neues technisches Gerät kaufe, achte ich immer auf die Energie-Effizienz", verrät Trierweiler. Zuletzt habe er sich eine Waschmaschine der Klasse A++ zugelegt. Wenn dann noch die Kochwäsche auf nur 60 Grad gewaschen, die Vorwäsche weggelassen und die Maschine immer voll beladen wird, bewege sich der Stromzähler erneut etwas langsamer. Und dass beim Oberemmeler Sparfuchs generell keine Gerätschaften auf Standby laufen, versteht sich von selbst.

Der nächste Tipp Trierweilers: "Wasser erhitze ich im Wasserkocher, nicht in einem Topf auf dem Herd." Und im Winter ist im Trierweilerschen Haushalt sogar der Wasserkocher passé: "Da nutze ich den Kachelofen, um mir warmes Wasser für den Tee zu machen."

Dass Trierweilers Liebe zum Sparen nicht an der Steckdose halt macht, beweist er im alltäglichen Leben. Die Blumen - draußen wie drinnen - werden, wenn möglich, mit Regenwasser aus der Tonne gegossen, Bio-Abfälle werden kompostiert, und beim Autofahren lässt der Oberemmeler lieber mal den Fuß vom Gas, um Sprit zu sparen. "Das Sparen ist für mich keine Anstrengung, es ist mein Hobby", sagt er mit einem Lachen. Und das wichtigste dabei sei es, immer ein Ziel vor Augen zu haben: "Ich möchte mir irgendwann ein Blockheizkraftwerk und eine Fotovoltaikanlage anschaffen. Damit lässt sich noch mehr Energie sparen."

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