Spiel und Spaß für kleine Leute

In der katholischen Kindertagesstätte (Kita) St. Helena auf Konz-Roscheid hat sich manches geändert: Räumlich sind neue Ideen umgesetzt worden. Überarbeitete Konzepte bieten geänderte Bedingungen für Erzieherinnen und 90 Kinder. Um die Einrichtung Eltern und Interessierten vorzustellen, veranstaltet die Kita am 8. März einen Tag der offenen Tür.

 Die Kita St. Helena ist räumlich und pädagogisch neu konzipiert. Am 8. März gibt es einen Tag der offenen Tür. TV-Foto: Gabriela Böhm

Die Kita St. Helena ist räumlich und pädagogisch neu konzipiert. Am 8. März gibt es einen Tag der offenen Tür. TV-Foto: Gabriela Böhm

Konz-Roscheid. (gsb) Munteres Treiben auf der Rutsche in der Kita. Dort wuseln die Kinder eines nach dem anderen hinauf und hinunter - das macht ihnen unübersehbar viel Spaß. Derweil baut ein Steppke ein Stockwerk mit Bauklötzen über ihnen: auf der Bau-Empore, einem umfunktionelbereich. "Da können die Kinder ihre Bauwerke auch mal liegen lassen und am nächsten Tag weiterspielen", berichtet Sabine Hoffmann. Die 25-Jährige ist seit August Leiterin der Kita. Im Zuge der Qualitätssicherung sei die Konzeption der Kita überarbeitet worden. Mit im Boot saßen das Team und Elisabeth Philippi, Kita gGmbH Trier, sowie die Pastoralreferentin Maria Krewer-Weber.Ausgerichtet auf die Lebenssituationen der Kinder, verfolgt die Kita einen gruppenübergreifend situationsorientierten Ansatz. Dabei trägt die Einrichtung auch der Neuerung Rechnung, dass bereits Kinder ab dem ersten Geburtstag aufgenommen werden."Das erforderte Veränderungen. Es ist schwierig, Angebote für alle Altersgruppen zu machen", sagt Hoffmann. Daher hat die Kita unterschiedliche Gruppen mit Kindern verschiedenen Alters. Wie in anderen Einrichtungen gibt es feste Rituale, den Stuhlkreis oder das gemeinsame Frühstück. Mit der gruppenübergreifenden Arbeit können die Kinder ihre Spielpartner und Spielorte selbst wählen - wie zum Beispiel den Besuch eines Singkreises in einem Nebenraum. Das Freispiel ist einer der elementaren pädagogischen Bausteine der Einrichtung. Bildung sei zwar unheimlich wichtig, sagt Hoffmann. "Lernen basiert aber auf Freiwilligkeit. Es bringt nichts, den Kindern was überzustülpen."Die elf pädagogischen Fachkräfte gehen dabei auf die Bedürfnisse der Kinder ein, erarbeiten Ziele im Team und führen Projekte, auch unter dem Gesichtspunkt der katholischen Trägerschaft, durch. Die Kinder würden in die Planung einbezogen. Zudem bietet ein Wochenrhythmus klare Strukturen: montags Wald- oder Turntag, dienstags Größentreffen oder Mini-Club etwa. Dazu kommen Projekttage, deren Ergebnisse den Eltern auf einer Wanddokumentation präsentiert werden - derzeit ein Vulkan-Projekt. Dort ist auch eine Elternecke, in der diese beispielsweise während der Eingewöhnphase ihres Kindes Platz nehmen können. In einer "Entdeckerecke" sind anspruchsvolle Spielmaterialien für ältere Kinder untergebracht. 40 Kinder bleiben den ganzen Tag in der Kita, der Bedarf sei weit größer. Es gibt eine Turnhalle, die auch als Ruheraum dient, einen Kreativraum - und im Schlafraum warten Kuscheltier und Gitterbettchen auf die ganz Kleinen, wenn sie müde sind. Am 8. März ist in der Kita Tag der offenen Tür. Beginn: 14 Uhr mit einem Gottesdienst im Pfarrhaus. Um 15 Uhr geht es in der Kita weiter mit Infos und Programm.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort