Straßenbau steht im Mittelpunkt

Wiesenstraße, Bachstraße und Mühlenweg werden im kommenden Jahr ausgebaut. Die Sanierung und der Ausbau der Straße "Im Haselgarten" kommt anschließend an die Reihe. Die Anhebung der Friedhofsgebühren ist unvermeidlich, und in Nittel wird an kritischen Stellen weniger gerast als vermutet.

 Die Bachstraße ist zurzeit ein übles Stolperpflaster. Das soll im nächsten Jahr der Vergangenheit angehören, denn die Ortsgemeinde plant umfangreiche Straßenbaumaßnahmen.TV-Foto: Jürgen Boie

Die Bachstraße ist zurzeit ein übles Stolperpflaster. Das soll im nächsten Jahr der Vergangenheit angehören, denn die Ortsgemeinde plant umfangreiche Straßenbaumaßnahmen.TV-Foto: Jürgen Boie

Nittel. Wichtigster und kostenintensivster Punkt der vor aussichtlich letzten Sitzung des Nitteler Ortsgemeinderats im Jahr 2007 war der Ausbau der Wiesenstraße. Im ersten Abschnitt wird die Wiesenstraße von der Rochusstraße bis zur Schulstraße inklusive der angrenzenden Straßen Mühlenweg und Bachstraße erneuert. Thomas Adler vom Tiefbauamt der Verbandsgemeinde (VG) Konz: "Wenn die Auftragserteilung im Januar 2008 erfolgt, sind die Arbeiten im günstigsten Fall Ende 2008 abgeschlossen." Der Rat einigte sich auf die ortsübliche Gestaltung mit einer schwarzen Asphaltdecke und rötlichen Pflastersteinen am Straßenrand und einseitig angelegten Bürgersteigen. Die Kosten belaufen sich auf rund 950 000 Euro. Der genaue Ablauf der Bauarbeiten wird auf einer Anwohnerversammlung noch besprochen. "Wir versuchen, die Einschränkungen für die Anlieger während der Bauphase so gering wie möglich zu halten", versprach Adler.16 000 Euro weniger Defizit

Weitere Bauplanungen betreffen die Wiesenstraße von der Schulstraße bis zur Einmündung in die B 419 und die Straße "Im Haselgarten". Diese Maßnahmen sind aber nicht vor 2009 geplant.Im Investitionsprogramm bis 2011 sind neben den großen Posten für den Straßenbau noch die Anlegung einer Nor dic-Walking-Strecke (2500 Euro) und einer Kanu-Anlegestelle (12 000 Euro) zu nennen.Das erwartete Defizit im Nitteler Haushalt verringert sich dank höherer Einnahmen und geringeren Ausgaben um 16 000 Euro auf 742 000 Euro.Der Rat beschloss nach Aufforderung durch die Kommunalaufsicht eine Erhöhung der Friedhofsgebühren, allerdings gestreckt auf zwei Schritte. Die erste Hälfte der geforderten Erhöhung kommt zum 1. Januar 2008, die zweite Hälfte 2010.Im Nitteler Haushalt sind immer noch 300 000 Euro als Zeitbombe versteckt. Dieser Betrag stammt aus dem Ausbau der Moselstraße in den Jahren 2004 und 2005 und konnte wegen der geänderten Rechtslage zu den wiederkehrenden Beiträgen bislang nicht bei den Bürgern "eingesammelt" werden. Demnächst wird die Rechtmäßigkeit der Erhebung am Oberverwaltungsgericht in Koblenz geklärt. Der Rat beschloss rückwirkend eine Satzungsänderung, um nach einem Urteil sofort Bescheide verschicken zu können. "Die Verjährungsfrist läuft Ende 2009 ab", erläuterte Karl-Heinz Frieden, Erster Beigeordneter der VG Konz.Abgelehnt: Zusätzliche Beleuchtung zu teuer

Die von Anliegern gewünschte zusätzliche Straßenbeleuchtung auf dem Windhof wurde vom Rat wegen zu hoher Kosten abgelehnt. Aufgrund von Bürgerbeschwerden wurden Geschwindigkeitsmessungen am Windhof und "Unterm Kamp" vorgenommen. Das Ergebnis: Mehr als 98 Prozent der Autofahrer bleiben unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. "Nach diesem Ergebnis sehe ich keinen Handlungsbedarf", so Ortsbürgermeister Wietor.

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