Tawern sucht die Superlaterne: Gestaltung des Baugebiets Wenigwies ist Thema im Ortsgemeinderat

Tawern · Das Baugebiet Wenigwies in Tawern-Fellerich ist ein Riesenprojekt: Auf 3,1 Hektar Fläche entstehen rund 40 Bauplätze. Die Gesamtkosten betragen 1,6 Millionen Euro. In der Sitzung des Tawerner Ortsgemeinderats am Donnerstag, 1. September, wird über die Gestaltung des Gebiets entschieden. Außerdem auf der Tagesordnung: eine siebte Gruppe für die Kindertagesstätte.

 Tawern-Fellerich von oben: Zwischen der L 136 (links) und der bestehenden Bebauung sollen die Neubaugrundstücke entstehen. TV-Foto: Portaflug

Tawern-Fellerich von oben: Zwischen der L 136 (links) und der bestehenden Bebauung sollen die Neubaugrundstücke entstehen. TV-Foto: Portaflug

Foto: (h_ko )

Tawern. Rote Laterne, grüne Bepflanzung? Diese Frage könnte Thema der nächsten Ortsgemeinderatssitzung in Tawern sein. Dort wird nämlich über die Gestaltung des Baugebiets Wenigwies in Tawern-Fellerich beraten. Das 3,1 Hektar große Baugebiet zwischen der L 136 und dem alten Fellericher Ortskern sorgt schon lange für Gesprächsstoff im Ort. Rund 40 Bauplätze sollen dort bis Sommer 2017 erschlossen werden.

Der Bebauungsplan wurde bereits im September 2015 beschlossen. Nun geht es um das konkrete Erscheinungsbild: Soll es kleine Sitzgruppen mit Bänken geben? Wie sieht die Begrünung aus, wie werden die Bürgersteige gestaltet? Und auch das Aussehen der Straßenlaternen soll Thema sein, berichtet Ortsbürgermeister Thomas Müller.
In der Sitzung wird das verantwortliche Planungsbüro verschiedene Vorschläge vorstellen, welche dann besprochen werden sollen. Laut Müller nicht nur eine Frage des Geschmacks: "Wenn man beispielsweise im gesamten Baugebiet die Straßen pflastern würde, sähe das sicher sehr schön aus. Allerdings wäre das auch sehr teuer. Das würde sich am Ende auch auf die Mieten niederschlagen. Deshalb sollten wir es meiner Meinung nach nicht übertreiben."

Die Gesamtkosten des Baugebiets belaufen sich auf etwa 1,6 Millionen Euro. Hier kommen noch außerplanmäßige Ausgaben hinzu, deren Genehmigung ebenfalls auf der Tagesordnung der Ortsgemeinderatssitzung steht. Laut Müller aber kein größerer Posten: "Das ist nichts Ungewöhnliches. Hier geht es um zusätzliche Ausgaben bei der Planung, das sind Formalien, wie sie bei Projekten dieser Größe oft anfallen."

Während es mit dem Baugebiet in Fellerich also weitergeht, liegt das Plangebiet Am Hang auf Eis: Der Teilbereich sollte erschlossen werden, doch eine dreieinhalb Meter hohe Stützmauer in privatem Besitz macht der Erschließung des Geländes wohl einen Strich durch die Rechnung: Wie Thomas Müller berichtet, habe ein Gutachten gezeigt, dass die Mauer die Erschließung so verkompliziere, dass sie nicht wirtschaftlich sei.

Ein weiterer Punkt der Tagesordnung ist der Beschluss zur Finanzierung einer dauerhaften siebten Gruppe in der Tawerner Kindertagesstätte St. Peter und Paul. Als Begründung führt Müller an, dass die Zahl der Kinder in Tawern wachse und spätestens im Frühjahr 2018 eine siebte Kita-Gruppe nötig sei. Die Gruppe soll dann bis Ende 2017 bereitstehen - so ist der Plan.

Der Ortsgemeinderat Tawern tagt am Donnerstag, 1. September, 19.30 Uhr, im Tawerner Bürgerhaus.Extra

Das Baugebiet Wenigwies ist zwar das größte, aber natürlich nicht das einzige Baugebietsprojekt in der Verbandsgemeinde Konz. Kürzlich abgeschlossen wurden Projekte in Nittel ("Am Haarberg" mit zwölf Grundstücken), in Wasserliesch ("Verlängerung Römerstraße" mit elf Bauplätzen) und in Wawern (Bebauungsplan "Hochwald" mit vier Baugrundstücken). In zwei bis fünf Jahren sollen weitere Gebiete in der Stadt und in den Ortsgemeinden mit über 200 weiteren Bauplätzen entwickelt werden. Genauere Details gibt es hierzu laut VG-Pressesprecher Michael Naunheim noch nicht. daf

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