"Tellerminen" sind vom Tisch

Mit der sanften Tour will der Bauausschuss des Stadtrats Konz den Autoverkehr im Bereich Konstantinstraße/Goethestraße ausbremsen: Verkehrsberuhigte Zone mit Schwellen-Aufpflasterungen soll die Lösung sein.

 Bürgermeister Karl-Heinz Frieden (Mitte) erklärt den Mitgliedern des Bauausschusses die Nachteile der „Kölner Teller“.TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Bürgermeister Karl-Heinz Frieden (Mitte) erklärt den Mitgliedern des Bauausschusses die Nachteile der „Kölner Teller“.TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Konz. (kdj) Die Ausschussmitglieder entschieden sich für die Wiederherstellung der Verkehrsregelung, die vor dem Bau des Kreisverkehrs Konstantinstraße/Granastraße ("Konzer Ei") gegolten hatte, und damit gegen den Ersatz der Schwellen durch so genannte "Kölner Teller", also Nagelköpfe von 30 Zentimetern Durchmesser und fünf Zentimeter Höhe. Bürgermeister Karl-Heinz Frieden spricht von "Tellerminen".

Schon bei der Ortsbesichtigung war über Sinn und Unsinn der Schwellen diskutiert worden: Kranken-, Senioren- und Behindertentransporte vom und zum Seniorenheim "Zur Buche" und zur Einrichtung der Lebenshilfe müssten barrierefrei vonstatten gehen können. Durch Schwellen entstehe eine besondere Lärmbelästigung für die Anwohner (der Konstantinstraße). Eine Tempo-30-Zone sei sinnvoll, die teilweise Einbahnstraßen-Regelung solle beibehalten werden. Grundsätzliche Einigkeit bestand vor Ort zunächst nur darüber, dass die "Kölner Teller" nicht zur Problemlösung beitrügen.

Die Ausschussmitglieder entschieden sich sich für folgende Regelung: Der Gesamtbereich Goethestraße - beginnend bei der "Kaufland"-Auffahrt/Konstantinstraße - sowie die Zufahrt zur Lebenshilfe-Einrichtung und "Buche" wird verkehrsberuhigte Zone; eine Schwelle markiert den Zonen-Beginn an der Auffahrt zum Kaufland-Parkhaus, die Konstantinstraße ist von der Einmündung Goethestraße bis zur Zufahrt Stadtbibliothek, "Buche" und Lebenshilfe barrierefrei zu befahren; die Konstantinstraße wird zwischen dieser Zufahrt und Granastraße sowie zwischen Goethestraße und Bahnhofstraße durch je eine Schwelle "beruhigt". Die Einbahnstraßenregelung im "unteren" Teil der Konstantinstraße wird aufgehoben. Mit der Regelung sollen der barrierefreie Transport von Senioren, Kranken und Behinderten sichergestellt und ein Missbrauch der Konstantinstraße zur Umfahrung der Ampel Granastraße/Schillerstraße verhindert werden.

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