Trotz Schandfleck ein Treppchenplatz

Der Konzer Stadtteil Filzen-Hamm freut sich über Urkunde und Preis für den dritten Platz im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" und ärgert sich über einen Schandfleck, der regelmäßige Schelte einbringt: die unansehnliche Eisenbahnunterführung am nördlichen Ortseingang.

 Nur von Weitem bleibt verborgen, in welch jämmerlichem optischen Zustand sich die Eisenbahnbrücke am nördlichen Filzener Dorfeingang befindet. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Nur von Weitem bleibt verborgen, in welch jämmerlichem optischen Zustand sich die Eisenbahnbrücke am nördlichen Filzener Dorfeingang befindet. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Konz-Filzen. (kdj) Die Ortsvorsteherin Angela Schneider ist verärgert über die Bahn. Die Unterführung ist seit Jahren Anlass für Dauerärger und war auch in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats ein Thema. Die Abnahmekommission für den Wettbewerb hatte den optischen Zustand der Ortszufahrt und ihrer unmittelbaren Umgebung kritisiert. Schneider: "Mit der Bahn ins Gespräch zu kommen, verlangt viel Geduld." Ihre Anregung, das vom Bahndamm her bis in die Straße hineinwuchernde wilde Brombeergestrüpp zurückzuschneiden, sei mit dem Angebot, eine kostengünstige Firma zu vermitteln, beantwortet worden. Wegen eines Fanggitters gegen gelegentlich vom Gleisbett auf die Straße herabfallenden Schotter und einer Sandstrahlbehandlung des rostigen Geländers müsse erst ein Sachverständiger bemüht werden.Dass Anregungen der Bewertungskommission schnell umgesetzt werden können, bewies der Ortsbeirat. Er entschied, eine beanstandete Thuja-Hecke auf dem Friedhof umgehend in Zusammenarbeit mit dem städtischen Werkhof durch Kletterpflanzen zu ersetzen, das Kreuz mit einem Rosenbogen zu versehen, die Beton-Bodenplatten im Bereich um die Kirche durch Naturstein zu ersetzen, Wildwuchs zu beseitigen, vier Bänke zu erneuern sowie die Eingänge des Fußgänger- und Radlertunnels mit wildem Wein zu begrünen. Der Anregung, ortsuntypische Tannen zu fällen, sind einige Bürger bereits gefolgt. Akzeptiert wurde die Empfehlung, an den Durchgangsstraßen "großkronige Bäume" je zur Hälfte auf Privat- und öffentlichem Grund einzusetzen. Ferner sollen im Bereich der Pumpstation an der Saar vier Sitzbänke aufgestellt werden.Noch einmal gab es Verärgerung über die Bahn. Auf die Anfrage, ob an der Brücke ein großes Schild mit der Aufschrift "Filzen an der Saar" angebracht werden dürfe, habe, so Angela Schneider, die Bahn Zustimmung in Aussicht gestellt - gegen Mietzahlung. Sorgen bereitet dem Ortsbeirat noch immer das "Casino". Die Gaststätte ist seit Jahresbeginn unbewirtschaftet. Man sucht dringend ein Pächterpaar.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort