Konz. Das MSC-Oldtimertreffen ist als besondere Dekoration des Heimat- und Weinfestes längst zu einer traditionellen Einrichtung geworden. In diesem Jahr kommen die Aussteller und Mitwirkenden des rollenden Automobilmuseums zum 23. Mal in Konz zusammen. Sie bringen kleine und große Kostbarkeiten, Raritäten und Kuriositäten aus dem Automobilbau und dem Verkehrsgeschehen längst vergangener Zeiten mit.Der eifrig fotografierende Besucher hat die Motiv-Wahl zwischen pompös-luxuriösen, sanft dahin gleitenden Limousinen, die noch ein "Gesicht", aber nur selten oder keine Servolenkungen besaßen, Alltagsautos, die brav ihren Dienst verrichteten, "echten" Sportfahrzeugen und kleinen, wuseligen und "giftigen", auf Dauersieg abonnierten Wettbewerbsautos aus der italienischen Wagenschmiede Abarth. Auch das eine oder andere Kleinfahrzeug, mit dem die Nachkriegsmotorisierung der Deutschen begann, werden Erinnerungen bei denen wachrufen, die in einer Isetta, einem Goggomobil, einem Messerschmitt-Kabinenroller oder einer Heinkel-Kabine die ersten "Auto"-Fahrten am eigenen Lenkrad erlebten - mehrheitlich nur "bewaffnet" mit dem ohne theoretischen Unterricht und Fahrstunden zu erwerbenden Führerschein vier.Außer Pkw und Kleinfahrzeugen warten Motorräder und -roller, Lastwagen und Traktoren auf interessierte Besucher.Am Sonntag treffen die Teilnehmer aus Deutschland, Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Italien zwischen acht und 11 Uhr in Konz ein. Im Anschluss daran sieht das Programm die Vorstellung der Fahrzeuge vor, bei der auch einige Fahrer zu Wort kommen sollen. Ein Korso besonders schöner und seltener Fahrzeuge rollt gegen 11.30 Uhr zum Marktplatz, wo Bürgermeister Winfried Manns die Abordnung empfängt.Pokale und Ehrenpreise für die tollsten Fahrzeuge

Nach der Vorstellung von Fahrern und Fahrzeugen nehmen Weinhoheiten die Siegerehrung vor; für die ältesten, originellsten und sportlichsten Fahrzeuge sowie die ältesten bzw. jüngsten Fahrer und die weitestgereisten Teilnehmer gibt es Pokale und Ehrenpreise. Zum Abschluss gibt es noch ein Geschicklichkeitsturnier.MSC-Vorsitzender Olaf Pelz rät allen Besuchern: "Kamera nicht vergessen!" Und er bedauert, dass der "kölsche Jupp", der seit den Anfängen mit seiner NSU aus den Zwanzigern regelmäßig dabei war, in diesem Jahr nicht mehr über den Platz knattert. Er ist zu krank, um noch einmal - wie früher - mit dem Motorrad von Köln anzureisen. Er will mit dem Zug anreisen. Olaf Pelz wird "ihn besonders herzlich begrüßen", sagt der Vorsitzende.